Die Schweiz will den Shoppingtourismus in Richtung Deutschland eindämmen. Deshalb halbiert die Eidgnosseschaft ab 1. Januar 2025 den Wert der Einkäufe, die steuerfrei eingeführt werden dürfen.
Viele Schweizer aus den grenznahen Regionen fahren nach Deutschland, um hier einzukaufen. Sie nutzen das Preisgefälle zwischen den beiden Ländern. Während den Schweizer Händlern deshalb Umsätze in Milliardenhöhe verloren gehen, freuen sich die Konkurrenten auf der anderen Seite über die Mehreinnahmen.
Um den Shoppingtourismus einzudämmen, wird die Schweiz deshalb vom 1. Januar des kommenden Jahres den Wert der Einkäufe halbieren, die steuerfrei ins Land kommen dürfen.
Vom 1. Januar an dürfen nur noch Waren im Wert von 150 Franken, das entspricht rund 160 Euro, steuerfrei mitgebracht werden. Bisher lag die Wertfreigrenze bei 300 Franken. Die Grenze gilt für Waren, die für privaten Gebrauch oder zum Verschenken bestimmt sind, heißt es vom Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit.
Übersteigt der Gesamtwert 150 Franken, so müsse für den Gesamtwert der eingeführten Waren die Schweizer Mehrwertsteuer bezahlt werden. In der Schweiz beträgt der Regelsatz bei 8,1 Prozent, in Deutschland sind es 19 Prozent.
Vor allem, wenn mit Basel, Genf und Lausanne drei der vier größten Städte des Landes wirklich direkt an der Grenze liegen. Und Zürich ist jetzt auch nicht gerade weit entfernt.
Die Schweiz ist klein genug, dass nirgends wirklich ernsthaft weit weg von der Grenze ist. Ist bei uns in Österreich nicht anders.