Der Satz „viele Amerikaner verstehen aber ihre Verträge nicht“ impliziert:
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Das der Großteil der Amerikaner Versicherungen hätte und es nur Verständnisprobleme gäbe
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Amerikaner zu dumm seien Verträge zu lesen und deshalb selbst schuld an der schlechten Gesundheitlichen Versorgung seien
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Die gutherzigen Versicherungsunternehmen nicht versuchen würden, innerhalb und außerhalb des legalen Rahmens Geld zu sparen, obwohl es den Tod ihrer Kunden zur Folge haben kann
„und wissen nicht, wer ihnen hilft, wenn der Versicherer Arzt- oder Krankenhausrechnungen nicht übernehmen will“
Doch, das wissen sie sehr gut. Niemand.
„was häufig zu Frust und Schulden führt“
Ach, ja. Dann is ja gut. Dumme Amerikaner. Hätten einfach nur googeln müssen dann wären ihnen bestimmt die Zehntausenden ganz bestimmt auch existierenden Regierungshilfen entgegengesprungen. Tja, selbst schuld wenn sie verrecken. Hätten sich halt informieren sollen
Das ist ein Konzept, dass sich an so vielen Stellen anwenden lässt: Wenn viele einzelne sich irgendwie anders verhalten müssten, dann ist das kein Problem der vielen einzelnen was man löst indem jeder einzelne sich irgendwie besser verhält. Das ist dann ein systematisches Problem und es müssen systematische Änderungen her. Das “beste” Beispiel dafür ist der ökologische Fußabdruck. Das hat BP seiner Zeit geschickt eingesetzt, um das Problem der Klimaerwärmung auf viele einzelne abzuwälzen und von sich selbst abzulenken.