Oft ist eine Reparatur schwierig, wenn das Smartphone oder der Staubsauger älter als zwei Jahre sind. Die EU nimmt die Hersteller in die Pflicht: Sie müssen künftig auch ältere Elektrogeräte reparieren. Von Patrick Jauß.
Wir sind selbst Hersteller von Produkten, die wir 30 Jahre lang supporten müssen. Das heißt, wir verpflichten uns die Geräte 30 Jahre lang zu reparieren.
Wir verkaufen zwar keine Ersatzteile an Kunden, aber wir müssen uns selbst mit Ersatzteilen Bevorraten.
Und ich kann sagen, dass dies scheiße teuer ist.
Man muss viel Kapital in Lagerware binden, die in der Anschaffung teuer ist, weil unsere Zulieferer natürlich nicht 30 Jahre Nachliefergarantieen abgeben. Dort kann man vielleicht fünf Jahre lang ein Teil nachkaufen. Also legt man am Ende der Lieferzeit ein goldenes Lager mit zich tausend Subkomponenten an.
Also viel Kapital gebunden mit der Ungewissheit, wieviel man davon nochmal weiter verkaufen kann.
Ergo ist das, was man dann weiter verkauft (in Form von Reparaturen) natürlich im vergleich zur Neuware verhältnismäßig teuer.
Das gleiche wird mit den Ersatzteilen für Privatkunden sein.
Und natürlich kann der Privatmann günstiger die Teile von einem Dritt-Hersteller kaufen. Der kann die ja auch günstiger anbieten, da er nicht 15 Jahre Nachkaufgarantie für seine Teile geben muss. Er verkaufte ja nicht das Gesamtgerät.
Wenn man den Gedanken mal weiter spinnt:
Als Hersteller des Gesamtgeräts muss ich also Ersatzteile für 15 Jahre vorhalten die am Ende auch noch preislich mit den Teilen eines Nach-Bauers konkurrieren müssen, der die gesetzlichen Verpflichtungen nicht hat und somit immer günstiger anbieten kann.
Wo sollen am Ende diese Extrakosten bleiben? Wahrscheinlich wird das die Gesamtgerät im Verkauf teurer machen, um diese späteren Kosten des Herstellers zu refinanzieren.
Nicht falsch verstehen:
Aus ökologischer Sicht sehe ich das als Sinnvoll an, aus ökonomischer Sicht, wird das eher schwierig.
Wir sind selbst Hersteller von Produkten, die wir 30 Jahre lang supporten müssen. Das heißt, wir verpflichten uns die Geräte 30 Jahre lang zu reparieren.
Wir verkaufen zwar keine Ersatzteile an Kunden, aber wir müssen uns selbst mit Ersatzteilen Bevorraten.
Und ich kann sagen, dass dies scheiße teuer ist.
Man muss viel Kapital in Lagerware binden, die in der Anschaffung teuer ist, weil unsere Zulieferer natürlich nicht 30 Jahre Nachliefergarantieen abgeben. Dort kann man vielleicht fünf Jahre lang ein Teil nachkaufen. Also legt man am Ende der Lieferzeit ein goldenes Lager mit zich tausend Subkomponenten an.
Also viel Kapital gebunden mit der Ungewissheit, wieviel man davon nochmal weiter verkaufen kann.
Ergo ist das, was man dann weiter verkauft (in Form von Reparaturen) natürlich im vergleich zur Neuware verhältnismäßig teuer.
Das gleiche wird mit den Ersatzteilen für Privatkunden sein.
Und natürlich kann der Privatmann günstiger die Teile von einem Dritt-Hersteller kaufen. Der kann die ja auch günstiger anbieten, da er nicht 15 Jahre Nachkaufgarantie für seine Teile geben muss. Er verkaufte ja nicht das Gesamtgerät.
Wenn man den Gedanken mal weiter spinnt:
Als Hersteller des Gesamtgeräts muss ich also Ersatzteile für 15 Jahre vorhalten die am Ende auch noch preislich mit den Teilen eines Nach-Bauers konkurrieren müssen, der die gesetzlichen Verpflichtungen nicht hat und somit immer günstiger anbieten kann. Wo sollen am Ende diese Extrakosten bleiben? Wahrscheinlich wird das die Gesamtgerät im Verkauf teurer machen, um diese späteren Kosten des Herstellers zu refinanzieren.
Nicht falsch verstehen: Aus ökologischer Sicht sehe ich das als Sinnvoll an, aus ökonomischer Sicht, wird das eher schwierig.