Christian

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Cake day: July 5th, 2024

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  • Wir sind selbst Hersteller von Produkten, die wir 30 Jahre lang supporten müssen. Das heißt, wir verpflichten uns die Geräte 30 Jahre lang zu reparieren.

    Wir verkaufen zwar keine Ersatzteile an Kunden, aber wir müssen uns selbst mit Ersatzteilen Bevorraten.

    Und ich kann sagen, dass dies scheiße teuer ist.

    Man muss viel Kapital in Lagerware binden, die in der Anschaffung teuer ist, weil unsere Zulieferer natürlich nicht 30 Jahre Nachliefergarantieen abgeben. Dort kann man vielleicht fünf Jahre lang ein Teil nachkaufen. Also legt man am Ende der Lieferzeit ein goldenes Lager mit zich tausend Subkomponenten an.

    Also viel Kapital gebunden mit der Ungewissheit, wieviel man davon nochmal weiter verkaufen kann.

    Ergo ist das, was man dann weiter verkauft (in Form von Reparaturen) natürlich im vergleich zur Neuware verhältnismäßig teuer.

    Das gleiche wird mit den Ersatzteilen für Privatkunden sein.

    Und natürlich kann der Privatmann günstiger die Teile von einem Dritt-Hersteller kaufen. Der kann die ja auch günstiger anbieten, da er nicht 15 Jahre Nachkaufgarantie für seine Teile geben muss. Er verkaufte ja nicht das Gesamtgerät.

    Wenn man den Gedanken mal weiter spinnt:

    Als Hersteller des Gesamtgeräts muss ich also Ersatzteile für 15 Jahre vorhalten die am Ende auch noch preislich mit den Teilen eines Nach-Bauers konkurrieren müssen, der die gesetzlichen Verpflichtungen nicht hat und somit immer günstiger anbieten kann. Wo sollen am Ende diese Extrakosten bleiben? Wahrscheinlich wird das die Gesamtgerät im Verkauf teurer machen, um diese späteren Kosten des Herstellers zu refinanzieren.

    Nicht falsch verstehen: Aus ökologischer Sicht sehe ich das als Sinnvoll an, aus ökonomischer Sicht, wird das eher schwierig.


  • Geschwindigkeit ist das Eine, Zuverlässigkeit das andere.

    Wir merken hier, wie ausgelutscht die Kupferkabel-Technik (VDSL) ist. Neubaugebiet. 2018 gebaut. Alles Kupfer.

    Ursprünglich hatten wir mal 80 Mbit, mittlerweile sind es nur noch 63 Mbit, mit der sich das Modem synchronisiert. Zu hohe Dämpfung, zusätzlicher Nachbar, der einen neuen Anschluss hat schalten lassen.

    Dazu kommen dynamische Störer auf den Leitungen, die die Verbindung zusammen brechen lassen.

    Letzten Winter sind die alten Kupferkabel abgesoffen. Der gestiegene Grundwasserspiegel hat ist in die Muffen eingedrungen.

    Glasfaser würde solche Probleme lösen…

    Zahlen muss ich trotzdem den 100er Anschluss.














  • Ich kann dich beruhigen. Den Nahverkehr hier bei uns finanzieren wir Städter allein.

    Da der ÖPNV durch Steuern quer finanziert wird, zahlen wir alle für ihn. Und auch mein Deutschlandticket zahlt die Straßenbahnen in der Stadt, obwohl hier „nur“ einmal pro Stunde eine RB hält.

    Und was das Thema „Luxus“ angeht, auf dem Land ein Auto zu besitzen: Ich sehe es als notwendiges Übel an, nicht als Luxus… Denn leider sind Radwege genauso Mangelware wie Busse. Und Du willst morgens im Winter halt auch nicht auf der dunkeln Landstraße mit zwei Kindern auf dem Fahrrad zur Krippe zwei Dörfer weiter radeln.



  • Eine Wärmepumpe ist immer weniger CO2 intensiv als eine Heizung die Gas oder Öl verbrennt, selbst wenn ihr Strom nur Kohlestrom ist.

    Unter der Annahme, dass 1 kWh Kohlestrom genauso viel CO2 frei setzt wie eine kWh Erdgas/Öl, Du aber aus 1 kWh Strom 3-4 kWh Heizleistung machst (im Gegensatz zu 0,9-1 kWh die Du aus Öl oder Gas gewinnst), hast Du halt nur 1/3 bis 1/4 des CO2 frei gesetzt.