• Mrs_deWinter
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    1 month ago

    Logisch, das Erste. Nur ist GOG weder das eine noch das andere, und ein Spiel leider schon für sich genommen komplexer als ein Gebrauchsgegenstand.

    Wenn ich heute 100 Bücher kaufe und die auf ne Leinwand klebe kann ich das Ganze als Kunst verkaufen. Oder sie schreddern und damit einen Pelletofen betreiben - easy. Den Inhalt als meine eigene Geschichten verkaufen darf ich nicht. Eine Persiflage geht wiederum schon.

    Wenn ich 100 CD-Rom-Spiele auf dem Trödelmarkt hole kann ich aus den CDs einen coolen 80er-Jahre CD- Vorhang bauen und den öffentlichen ausstellen. Völlig legal, die CDs gehören mir ja. Den Inhalt als meinen eigenen verkaufen geht nicht. Ein total Conversion Mod wiederum schon.

    Physisches Medium = Besitz, geistiges Eigentum = Lizenz. Das war schön sauber getrennt, als wir auf jeden Fall noch beides hatten. Nur dass der Part, der uns mal gehört hat, heute nicht mehr existiert.

    Ein Spiel kann dir natürlich nicht inhaltlich gehören. (Jedenfalls keins mit Copyright, FOSS Games sind da wahrscheinlich anders.) Aber bis auf das inhaltliche gibts ja nichts. Und das ließe sich schadfrei unbegrenzt vervielfältigen, würde nicht eine Lizenz daran hängen. Wir müssen einfach damit leben, dass unsere Idee von Eigentum im digitalen Bereich wenig Sinn macht. Was auch erklärt warum NFTs Quatsch sind und dass Piraterie ein Verbrechen ohne Opfer ist. Und wie gesagt, GOG hat eine gute Lösung gefunden, um uns wenigstens ein bisschen so zu fühlen, als würde uns etwas an dem Spiel tatsächlich gehören.

    Ich mag GOG. Aber auch die handeln immer nur mit Lizenzen.