• Teppichbrand
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    2 days ago

    Ja klar! Ich zitiere Wikipedia:

    Schließlich könnte es sich bei der Spinnenfurcht jedoch auch einfach um ein erlerntes Verhalten handeln. Ein Kleinkind orientiert sich in vielen Lebensäußerungen an den eigenen Eltern und anderen engen Bezugspersonen. Leidet eine dieser Personen an Arachnophobie, so erlebt das Kind diese Angst und lernt, dass Spinnen gefährlich sind. Für Arachnophobie als erlernte Verhaltensweise spricht die Beobachtung, dass sie nur in bestimmten Regionen der Welt verbreitet ist. Bei Naturvölkern ist sie hingegen so gut wie unbekannt.[

    Sprich, auf einer Phobie-Selbstdiagnose kann man sich auch gut ausruhen. Und das stört mich dann, weil ein irrationaler Impuls nicht mehr hinterfragt, sondern ausgeführt und weitergegeben wird. Ich will aber in einer rationalen Gesellschaft leben.

    • flora_explora@beehaw.org
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      2 days ago

      Ich verstehe den Impuls, hier Logik reinzubringen. Aber die Angst hat ja trotzdem ihren Grund und die kannst du nicht einfach wegerklären. Außerdem verschweigst du durch selektives Zitieren hier auch, was für sehr reale Auswirkungen Arachnophobie haben kann und inwiefern es eben nicht nur erlernt ist. Und selbst wenn niemand vor Spinnen Angst hätte, Angststörungen gibt es ja trotzdem und dann sind es eben halt soziale Ängste oder irgendwas anderes. Das ist vielleicht nicht logisch für dich nachvollziehbar, aber die Angst von diesen Menschen zu leugnen ist eben auch irrational.

      Und was ich an deinem Kommentar wirklich ungünstig bzw scheiße finde, ist, dass du hier Menschen generell erstmal böswillige Absichten unterstellst. “Auf einer Selbstdiagnose kann man sich auch gut ausruhen”. Ach ja, ADHS und Autismus sind auch häufige Selbstdiagnosen. Na und? Das macht meinen Leidensdruck nicht minder real.