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  • Schon schwacher Artikel. Es ist nett, Miriam Meyer Mal etwas vorzustellen. Aber wo ist die Einordnung? Klimakatastrophe schön in Anführungszeichen setzen. Protest aus journalistischer Sicht als gescheitert erklären. Ist ja auch viel leichter, dann muss man sich als Journalist auch nicht fragen, was man selbst hätte machen können. Ist ja eh gescheitert. Ist das das Fazit des Artikels? Diese Frau opfert quasi alles für eine bessere Welt, aber sie ist gescheitert. Also ist alles egal. Und ziemlich anstrengend ist es auch und sie muss ins Gefängnis. Also auf keinen Fall nach- oder mitmachen.

    Um die andere Seite zu zeigen: Diese Frau hat faktisch Recht (in der wissenschaftlichen Beschreibung der Klimakatastrophe). Diese Frau hat moralisch Recht. Diese Frau hat auch wissenschaftlich richtig gehandelt. Alle wissenschaftlichen Arbeiten zu zivilem Ungehorsam zeigen, dass ihr Handeln auch effektiv war. Es ist nach aktuellem Wissensstand eine der besten Sachen, die sich machen konnte. Dass sie dafür verklagt wird ist eine Schande für unser Rechtssystem. Dass sich nicht mehr Menschen (öffentlich) auf ihre Seite stellen ist eine Schande für unsere Gesellschaft. Und dass so ein Artikel dabei rausspringt ist eine Schande für den Journalismus.

    Der letzte Satz: “Wenn sie schon die Welt nicht retten kann, dann wenigstens ein paar Menschen. Und sich selbst, vor ihrem Gewissen.” Uns betrifft das ja nicht. Wir haben ja kein Gewissen.




  • kapulsatoich_ielIch🐮🍗🥦iel
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    12 days ago

    Dem stimme ich nur teilweise zu. Es ist extrem wichtig, dass wir auch unsere eigenen Moralvorstellungen hinterfragen. Und ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist Input von außen. Natürlich darf man nicht mit der Erwartung herangehen, andere sofort zu überzeugen.

    Auch unsere persönlichen Moralvorstellungen basieren auf Argumenten und unser Handeln entsprechend unserer Moralvorstellung basiert auf Wissen und Informationen. An manchen Stellen kann man darüber argumentieren. An anderen Stellen kann man aufzeigen, dass das eigene Handeln nicht den eigenen Moralvorstellungen entspricht (z.B. Leute die meinen Haltungsform 4 wäre Tierschutz, da sollte man vielleicht Bilder von den Haltungsformen zeigen).

    Und in diesem Fall gibt es da bzgl. der Ernährungsweise nur eine Richtung. Oder würdest du Veganer:innen erklären, dass ihre Ernährung weniger moralisch ist als Fleisch zu essen? Das betrifft aber nur Ernährung. Veganer:innen können natürlich an anderen Stellen moralisch subjektiv schlechter handeln (z.B. wenn es um die Belehrung von Fleischesser:innen geht).


  • kapulsatoich_ielIch🐮🍗🥦iel
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    12 days ago

    Wie oben geschrieben war das nicht auf das Beispiel bezogen sondern auf die Ernährungsweise allgemein. Das ist nur aus meiner Sicht der Hauptgrund für die aufgeheizten Diskussionen.

    In dem Beispiel befürworte ich, wie geschrieben, auf jeden Fall jeden reduzierten Fleisch- und Tierproduktskonsum. Für die Umwelt und das Tierleid ist es absolut egal ob ein Schwein weniger durch eine Person erreicht wird oder durch 7 Personen. Für die gesamtgesellschaftliche Gesundheit ist es wahrscheinlich sogar besser, wenn mehr Personen ihren Fleischkonsum reduzieren anstatt das eine Person vegetarisch/vegan wird.


  • kapulsatoich_ielIch🐮🍗🥦iel
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    12 days ago

    Das war gar nicht auf das Beispiel von OP bezogen sondern auf die Ernährungsweise allgemein. Das ist nur aus meiner Sicht der Hauptgrund für die aufgeheizten Diskussionen.

    In dem Beispiel befürworte ich, wie geschrieben, auf jeden Fall jeden reduzierten Fleisch- und Tierproduktskonsum. Für die Umwelt und das Tierleid ist es absolut egal ob ein Schwein weniger durch eine Person erreicht wird oder durch 7 Personen. Für die gesamtgesellschaftliche Gesundheit ist es wahrscheinlich sogar besser, wenn mehr Personen ihren Fleischkonsum reduzieren anstatt das eine Person vegetarisch/vegan wird.


  • kapulsatoich_ielIch🐮🍗🥦iel
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    12 days ago

    Naja, eine Seite hat halt moralisch und umwelttechnisch Recht und die andere Seite ist zu bequem sich einzuschränken. Gleichzeitig ist das eigentlich allen zumindest unterbewusst klar. Das führt einfach zu Konflikten.

    Nicht auf dein Beispiel bezogen sondern allgemein. Ich befürworte jeden reduzierten Fleisch- und Tierproduktskonsum.


  • kapulsatoich_ielich_iel
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    14 days ago

    Tatsächlich könnten wir beide Probleme gleichzeitig lösen. Ich habe den Vergleich auch angebracht, weil er in dem meme bereits erwähnt wurde, nicht als Versuch den schlechten Wohnungsmarkt zu relativieren.


  • kapulsatoich_ielich_iel
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    14 days ago

    Ich glaube für alle ist es leicht zu verstehen, wie abscheulich dieser Wohnungsmarkt ist. Und dieses Angebot ist ein Armutszeugnis unserer Wirtschaft.

    Aber um das Mal im Relation zur Tierhaltung zu setzen. In Haltungsform 1 hat ein Schwein 0.75m² Platz. In dieser Wohnung könnte man also 34 Schweine halten. Schweine sind ähnlich groß wie Menschen.