• 1 Post
  • 29 Comments
Joined 2 months ago
cake
Cake day: July 23rd, 2024

help-circle
  • Ganz ehrlich, die haben nicht nur im Umgang mit den Nazis versagt, sondern mit den meisten Leuten, die sich äußern durften. Ganz vorne dabei der Spahn, der auf keine einzige Frage eingegangen ist sondern immer nur der Ampel an allem die Schuld gegeben hat. Diese Narrative bleiben in den Köpfen der Menschen hängen und nächstes Jahr kriegen wir dann einen Merz als Kanzler, geführt von der Union. Ich wäre dafür, dass man einfach gar keine Politiker mehr live reden lässt, wenn keine entsprechende Einordnung ebenso live stattfindet. Das ist alles nur populistisches Lügengeschwätz und hohle Phrasen. Es nervt unfassbar.







  • iamkindasomeonetoich_ielich\🤖iel
    link
    fedilink
    arrow-up
    5
    arrow-down
    1
    ·
    24 days ago

    Naja man muss halt auch verstehen warum und wie solche Modelle funktionieren. Der Fall hier zeigt vor allem, dass der Nutzer das nicht weiß. Es wird noch einige Zeit benötigen, bis Normalbürger mit diesen Tools umgehen können. Ich meine das nicht als Beleidigung, sondern einfach als Feststellung. Selbst die Bezeichnung LLMs würden halluzinieren ist im Grunde faktisch falsch. Ebenso, wie zu glauben, die Modelle könnten rechnen. Um es einfach auszudrücken: für solche Modelle sind alle Wörter und Zeichen nur Tokens (drei, 3, !, Haus und 🤡). Für jeden Token wird für jede Position im Satz eine Wahrscheinlichkeit und eine weitere Gewichtung errechnet (sehr vereinfacht) mit dem Ziel, den jeweils nächsten Token zu „erraten“. Würdest du ein neues Modell trainieren, bei dem hinreichend oft nach einem = das Wort Bierkasten auftaucht, würdest du für 1+1= dann Bierkasten mit hoher Wahrscheinlichkeit als nächsten Token vorhergesagt bekommen. Diese Modelle haben keine analytische Intelligenz und kein Konzept von unserem Weltwissen. Wenn man sich fragt: aber wieso kann es mir bei Bing dann eine Antwort geben? Weil die entsprechende Prompts haben, die das Modell anleiten eine Aktion auszuführen und dann aus einer Datenbank oder per Internetsuche die Antwort suchen.

    Wen es wirklich interessiert, der sollte sich mal ein non-instruct Modell anschauen (zb Llama 3), welches nicht für diese Chatähnliche Interaktion finegetunt wurde. Dann sieht man das deutlicher.



  • Naja, was genau entwickelt sich gerade so schnell? Klar, gerade passiert viel im Bereich generativer KI, aber die konkrete Anwendung wird sich bald sättigen. Ansonsten ist die letzten Jahre nicht grundlegend Neues dazugekommen. Jemand, der vor 5 Jahren eine App entwickelt hat, kann mit der selben Technologie auch heute eine App entwickeln. Und wenn ich heute sage, bildet mir Fachleute für Robotik aus, dann werden die in drei Jahren nicht schon überholt sein. Bis auf ein paar Hypes passiert gar nicht so wahnsinnig viel absolut Gamebreaking Stuff in der Informatik. Und ich mein, die Lehrpläne an Unis passen sich noch langsamer an. Wer heute Informatik studiert bekommt wsl die gleiche Einführung in Algorithmen und Datenstrukturen wie vor 10 Semestern.


  • Gleich vorweg: ich will niemandem respektlos behandeln, aber eine Ausbildung zum Bäckereifachverkäufer dauert drei Jahre! Die gleiche Zeit, in der man beispielsweise eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme macht, oder Physik im Bachelor studiert. Wenn man ganz böse ist, könnte man auch sagen, dass das ein Beruf ist, den man als Quereinsteiger in wahrscheinlich 4 Wochen erlernen könnte. Denn die Ausbildungen sind in den meisten Fällen so unnötig aufgeblasen, nur um sie irgendwie über diese drei Jahre strecken. Ich kenne beiden Welten. Habe eine Ausbildung im Bereich der Informatik gemacht, 3 1/2 Jahre lang. Ein paar Jahre später habe ich ein Studium (Bachelor + Master) in Informatik gemacht. Das Wissen aus der Ausbildung hat genau die erste Woche geholfen - klar, das eine ist eine praktische Berufsausbildung und das andere ein wissenschaftliches Studium. Aber trotzdem mussten wir in der Ausbildung auch diese ganze Theorie lernen, aber halt so oberflächlich, dass man damit quasi keinerlei Vorsprung gegenüber anderen Studierenden hatte, die direkt von der Schule kamen.

    Jetzt könnte man sagen: streicht die Ausbildungen zusammen und reduziert das auf ein, zwei Jahre. Das könnte funktionieren, könnte aber auch zu einer weiteren Herabstufung der Ausbildung als solches führen. Gerade in den Branchen, wo eine Ausbildung häufig nur den Anschein erweckt, als wäre sie die undankbare Nebenstelle für jemanden, der studiert hat. Beispiele: Mathematisch-Technischer Assistent. Die arbeiten dann irgendwelchen “echten” Informatikern zu, können wsl. häufig mehr als jemand der frisch von der Uni kommt, aber bekommen nie das Ansehen. Oder Rechtsanwaltsgehilfen. Und viele mehr.

    Was wir wirklich bräuchten, wäre eine komplette Restrukturierung des Konzepts “Ausbildung” und eine Aufwertung, vor allem durch das Gehalt und die Perspektiven. Viele Ausbildungsberufe sind komplett irrelevant geworden und haben niemals ein technologisches Upgrade erhalten. Dabei gäbe es so viele Anwendungsfälle alleine in der Informatik. Wieso nicht konkrete Fachleute ausbilden, z.B. im Bereich der Künstlichen Intelligenz? Dann hat man auf der einen Seite Menschen mit großem theoretischen Allgemeinwissen, und auf der anderen Seite Leute, die die Sachen direkt umsetzen. Beide würden sich super ergänzen und man hätte die Ausbildung deutlich aufgewertet.






  • Bin nicht sicher, ob du mich oder den Artikel adressierst. Aber um es nochmal zu verdeutlichen: mir geht es nicht um die Landbevölkerung. Schon klar, wo kein funktionierender ÖPNV ist, kann man den auch nicht nutzen. Ich spreche explizit von denjenigen Orten, wo es ÖPNV gibt, also Großstädte wie Berlin und München. In solchen Städten ist es zu 95% einfach nur Faulheit und Egoismus, was ja erstmal “normale” menschliche Züge sind und Bequemlichkeit ist sicherlich auch ein Faktor, dem man niemanden wegdenken kann. Schließlich ist Lebenszeit für alle das kostbarste Gut. Aber die Politik ist hier Schuld. Würde man konsequent die Vorzüge des ÖPNVs benennen und durch den Ausbau und die Stabilisierung auch in Taten umsetzen, würden sicherlich viele automatisch umsteigen. Oder durch den Preis. Aber wenn jemand wegen 10 oder 15 Minuten das Auto nimmt, zeigt das doch, dass wir hier komplett auf dem falschen Weg sind. Forderungen, wie die der FDP oder CDU, zementieren das Ganze dann noch. Überdies ist hinlänglich bekannt, dass besserer ÖPNV auch die Autofahrer unterstützt, also könnte man das selbst aus konservativer, autozentrierter Perspektive heraus unterstützen. Wird es aber nicht, weil ein Kulturkampf sich eben besser verkauft.




  • Ist halt eine PR-Maßnahme der Scooter-Verleiher. So wie ich das verstehe, gehen die Meldungen direkt an die Verleiher und nicht ans Ordnungsamt oder so. Das kann man jetzt so oder so sehen, aber ultimativ geht es denen darum, dass sie weiterhin ihr Zeug vermarkten können, weil die allgemeine Wahrnehmung dieser Teile immer weiter ins negative geht.

    Hier sieht man auch, dass dort nur die Verleiher eingezahlt haben:

    https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R003678

    Ist halt wieder so eine freiwillige Selbstkontrolle anstatt staatlicher Überprüfung. Ich denke die Motivation ist ganz klar: indem man ein eigenes Meldeportal einrichtet, umgeht man den Strafen durch das Ordnungsamt und spart sich zudem eigene Beschäftigte, die nach fehlerhaft geparkten Rollern suchen müssen. Im Prinzip arbeitet man also unbezahlt für die Unternehmen, die gleichzeitig ihren Ruf damit verbessern wollen. Ob das einem den Aufwand wert ist, oder ob man die nicht einfach zur Seite stellt, muss jeder selbst wissen.