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Cake day: July 5th, 2023

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  • Das war pur emotional, auf rationaler Ebene macht das Verhalten des Wirts absolut 0 Sinn.

    Wir reden hier von 3.20€ an Gebühren insgesamt. Wenn der Gast alles auf einmal gezahlt hätte also vllt 3€ weniger Profit für den Wirt? Die Gewinnmargen bei Getränken sind so hoch, das hat er wahrscheinlich mit einem Bier verdient.

    Hättet der Typ nur 15 Bier gekauft statt 16, aber dafür auf einmal gezahlt, dann wäre er wahrscheinlich der beliebteste Kunde des Abends gewesen. Und wirtschaftlich stände der Wirt identisch dar. Wer weiß, vielleicht hätte es dann sogar das 16. aufs Haus gegeben.

    Wenn es jetzt um etwas mit extrem niedrigen Gewinnmargen ginge, wo der Verkäufer am Ende keinen Gewinn mehr macht oder sogar draufzahlt, dann sähe es vllt etwas anders aus. Aber selbst dann müsste man korrekter Weise den Ärger in gegen das System, nicht den Kunden richten.


  • Leider ist alleine schon diese Diskussion und Unsicherheit extrem schädlich, selbst wenn es am Ende nochmal glimpflich ausgeht.

    Am Anfang profitieren wahrscheinlich vor allem die vom Deutschlandticket, die eh schon den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Aber langfristig passieren die eigentlich noch viel interessanteren Anpassungen, wenn Leute es bei Veränderungen im Lebensalltag in ihre Planung mit einbeziehen. Und dann z.b. bein Jobwechsel und neuer Wohnungssuche mehr auf die Anbindung achten. Oder das existierende Auto wird nicht sofort verkauft, aber man überlegt sich zweimal bei der Neuanschaffung ob bzw. wie viel Auto man wirklich braucht.

    Leider sind das alles große Entscheidungen auf individueller Ebene, bei denen es Planungssicherheit braucht. Und die wird hier schön zerstört auch ohne direkte Änderung.



  • Mein Punkt war, dass es bei dem Vorschlag eine Ungleichbehandlung von verschiedenen Asset-Klassen gibt (besonders dem Eigenheim), und ich diese eben nicht nur speziell hier, sondern generell problematisch finde. Da muss der Staat schon konsistent sein.

    Und bei der bereits bestehenden Ungleichbehandlung im Rahmen von Sozialleistungen trifft es tatsächlich auch den ärmeren Teil der Bevölkerung und es ist glaube ich keine Randerscheinung.


    Da gibt es z.b. beim Bürgergeld ein Schonvermögen von 40k in der Karenzzeit und nachher 15k, aber Wohneigentum kann teilweise trotzdem darunter fallen. Ebenso manche Produkte wie die Riester-Rente.

    Und wie benachteiligt das jetzt die armen? Stell dir vor du startest von null und willst anfangen etwas zu sparen, um dich langsam hochzuarbeiten. Aber deine Situation ist leider nicht extrem stabil und du kannst dich auch kein z.b. familiäres Auffangnetz verlassen. Eventuell ist dein Arbeitsplatz in einer unsicheren Branche. Deshalb können Phasen der Arbeitslosigkeit nicht ausgeschlossen werden.

    Hättest du ein Haus geerbt, könntest du das eventuell auch durch diese Phasen behalten, hast du aber nicht. Deshalb bleibt dir die Möglichkeit entweder anfangen zu sparen und hoffen, dass der worst Case nicht eintritt und dich wieder auf null zurück wirft, bis du dir irgendwann ein Haus leisten kannst. Dazu brauchst du nämlich eine gewisse Mindestsumme, anders als beim etf-sparplan den du beliebig skalieren kannst (selbst mit 10€/Monat). Oder du investierst in ein ineffizientes Produkt wie die Riester-Rente, bei dem sich Mittelsmänner fleißig die eigenen Taschen voll machen.

    Oder du resignierst, sagst dir dass es keinen Sinn macht mehr als ein bisschen zu sparen und konsumierst. Aber dann war es das mit dem ökonomischen Aufstieg.


  • Das klingt ja sehr catchy, aber damit überzeugt du mich null.

    Ja es gibt einen Betrag ab dem es nur Geldhorten ist, aber ansonsten sind das einfach zwei in einander umwandelbare Arten von Vermögen. Der nicht Hausbesitzer mit dem Geld im Depot wird das Vermögen trotzdem zum Leben ausgeben, sei es Miete, Krankenversicherung oder Lebensmittel.

    Ich kann das Beispiel gerne beliebig abändern und du erklärst mir warum die eine Art von Vermögen so substantiell anders behandelt wird als die andere:

    • Vielleicht sind dir 1 Millionen zuviel im depot, aber das 1mio Eigenheim stört irgendwie nicht. Dann lass uns 200k Haus vs depot daraus machen.

    • Nimm an der eine hat das Geld weil er grade sein Haus verkauft hat, um später woanders zu kaufen. Und der mit Eigenheim hat es gerade bar gekauft.

    • Oder mach es asymmetrisch. Der eine hat 200k auf dem Depot und es reicht in der Gegend für kein Eigenheim, der andere wohnt im abbezahlen 500k Haus.




  • Idk waterproofing/resistance is a nice feature to have, even if it’s just for the peace of mind. There are more instances where your phone might get wet. Heavy rain, spilling something on it (maybe even in a bag where it’ll be exposed to it for longer). Accidentally falling or getting pushed into water.

    But I guess mostly the peace of mind aspect e.g. when using it near water. Water damage is an unplanned accident, battery degradation is slow and doesn’t have the same risk of suddenly leaving you without a phone (that serves many purposes nowadays). So that is a different kind of risk people want to have some insurance against.

    However as someone else said repairability and a decent IP rating don’t have to be mutually exclusive.





  • To be fair: from a financial perspective that sounds like the right call, even if the movie would have been interesting.

    R rated horror movies just don’t bring in the amount of money to sustain high budgets like that. The exception being “It” (and the sequel), but that had more mainstream appeal and also only came out years later.

    Although isn’t the break even number usually closer to double the budget?



  • Meanwhile, on Vive, you could stand up, walk around, and manipulate the world with two tracked remotes.

    Issue is that if I remember correctly the vive was an outside-in concept that required base stations to be setup. So you lose the cable, but are still bound by location. And importantly also needs a pc aswell. So still far away from standalone.

    I think the core issue is that every piece of new technology so far has helped us get lazier. People used to walk around an office, then they sat at a computer, now they carry their computer with them and do things from the couch.

    Nobody wants to get up to do things if they can avoid it, and that’s the only real benefit VR/AR provides

    But I think VR/AR could make us lazier:

    For VR the promise is immersion. You get to experience a concert, sport event, unique experience or exotic place from your own living room. And for many of that it is just fine to sit on a couch and still have a benefit from the technology.

    For AR i think it’s a bit more productivity focused. For example less need to train personel, if you can project every instruction into their field of view.


  • Ordinarily, Apple is good at throwing its weight (money) around to make things like this happen, but it seems like there weren’t many takers this go-round, so we just got an overpriced, beautiful and fascinating paperweight.

    Yeah normally Apple is maybe the only company that has the scale and control over their ecosystem to force rapid adoption. But this was clearly not a consumer product aimed at capturing the masses, but more or less a dev kit sold to anyone willing to shell out the price.

    The PS VR2 sounds nice, but feels like it is only aimed at the gaming market and even there sony only captures a fraction.

    The Quest as a standalone device imo really would have the best shot at mass market adoption, but Facebook rightfully has an image problem. And despite spending so much on development doesn’t seem to create any content or incentivize others to do so.

    Edit: actually kind of forgot “bigscreenVR”. I am somewhat surprised that the default is to cram all hardware into the headset making it much bulkier instead of a seperate piece on a belt, back, or maybe strap on your upper arm.


  • but it’s utterly useless.

    That imo has been the issue with VR/AR for a while now. The Hardware as you said is pretty good by now and looking at something like the quest even afforable. What’s lacking is content and use cases.

    Smartphones had an easier time being adopted, since it was just moving from a larger to a smaller screen. But VR/AR actually needs a new type of content to make use of it’s capabilities. And there you run into a chicken/egg problem, where no one is putting in the effort (and vr content is harder to produce) without a large user base.

    Just games and some office stuff (that you can do just as well on a regular pc) aren’t cutting it. You’d need stuff like every major sport event being broadcast with unique content, e.g. formula one with the ability to put yourself into the driver seat of any car.


  • In einer Stellungnahme der Bundespolizei hieß es dazu, im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen hätten die Beamten in den frühen Morgenstunden des 14. Juni bei Altmädewitz in Brandenburg eine fünfköpfige afghanische Familie gestoppt, die versucht hatte, unerlaubt einzureisen. Die Familie habe polnische Asylbescheinigungen für die Erwachsenen und polnische Heimausweise für die Kinder dabeigehabt; sie habe vor den deutschen Beamten kein Asylgesuch formuliert. Nach der Rechtslage sollte sie daher wieder nach Polen zurückgeführt werden.

    Nach Angaben der Bundespolizei wurde der polnische Grenzschutz über das Gemeinsame Zentrum in Swiecko informiert, dass man die Familie übergeben wolle. “Da eine Reaktion der polnischen Seite auch auf Nachfrage für mehrere Stunden ausblieb, entschieden sich die Beamten dafür, die Familie mit einer Streife an die deutsch-polnische Grenze bei Hohenwutzen zu fahren, um sie von dort nach Polen zu entlassen.”

    Unterwegs klagten die Kinder der Familie demnach über Unwohlsein, weshalb die Bundespolizisten in dem Ort Osinow Dolny eine Apotheke ansteuerten, um Erste Hilfe zu ermöglichen. Da die Mutter der Kinder ihr Handy auf der Dienststelle der Bundespolizei vergessen hatte, habe man sie mit einem Streifenwagen zurück nach Brandenburg gebracht und dann wieder nach Polen zu ihrer Familie. Der Vorfall werde mit den polnischen Kollegen “intensiv nachbereitet”, hieß es in dem Statement der Bundespolizei.

    Ist wohl die andere Seite der Geschichte. Klingt nicht nach ordnungsgemäßen Vorgehen, aber nur basierend auf dem Auzug im verlinkten Bild hätte ich mir etwas anderes vorgestellt. Ich persönlich warte auf mehr Informationen, bis ich das bewerten kann. Beide Seiten haben ein Interesse die Situation sehr einseitig darzustellen.

    Ich wüsste z.B. gerne was denn die normale bzw. vertretbare Reaktionszeit der polnischen Behörden ist, falls so ein Antrag auf Überführung gestellt wird. Weil wenn die Familie illegal eingereist ist, dann ist ja die Konsequenz, dass man sie solange festhalten muss, bis die polnischen Behörden reagieren. Mehr als 4 Std oder potenziell übernacht stelle ich mir das auch nicht so lustig vor für 3 Kinder.



  • Ja das ist in der Tat ein lächerlich kleiner Betrag. Eventuell nicht ganz vergleichbar, aber hat Kommer’s neuer ETF nicht auch schon rund 100mio Fondsvolumen?

    Das komplette Fehlen von Marketing war aber auf jedenfall ein großer Fehler. Außerhalb der Finanzbubble ist Vanguard denke ich beim regulären Konsumenten komplett unbekannt in Deutschland. Den Start (und jetzt die Schließung) von Vanguard Direkt habe ich zwar mitbekommen, aber schon da fehlte gefühlt jede Werbung. Vom Robo-Advisor höre selbst ich jetzt zum ersten Mal.


    Wie am Ende des Artikels angesprochen passt der Robo-advisor mit den Extrakosten aber imo eh nicht wirklich zum Image von Vanguard. Wollen die nicht eigentlich für simples und vor allem auch kostengünstiges Anlegen stehen? Ich bespare selbst den A2PKXG/A1JX52, aber selbst da stechen sie finde ich inzwischen nicht besonders aus der Masse hervor.


    Das eigentlich interessante Feature wird im letzten Absatz genannt:

    Intern versuchte die Führung noch umzulenken: Anfang des Jahres startete ein Feature, mit dem man sich ETFs selbst zusammenstellen konnte – doch das kam wohl zu spät. Das Ende kommt trotzdem überraschend, denn im Firmenumfeld hieß es stets, Vanguard plane in Zehn-Jahres-Zeiträumen.

    Damit hätte man finde ich Erfolg haben können statt einem Robo-Advisor mit 0,7-1% TER. Einfach die leute selbst ihren mix aus Vanguard Produkten zusammenstellen lassen, eventuell mit ein paar Vorlagen als Beispiel. Bequemes automatisches Rebalancing als Mehrwert für den Kunden.

    Dafür keine Extrakosten verlangen und den Gewinn weiterhin dadurch machen, dass der Kunde ausschließlich in die eigenen Vanguardprodukte Investiert.