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Leider ist alleine schon diese Diskussion und Unsicherheit extrem schädlich, selbst wenn es am Ende nochmal glimpflich ausgeht.
Am Anfang profitieren wahrscheinlich vor allem die vom Deutschlandticket, die eh schon den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Aber langfristig passieren die eigentlich noch viel interessanteren Anpassungen, wenn Leute es bei Veränderungen im Lebensalltag in ihre Planung mit einbeziehen. Und dann z.b. bein Jobwechsel und neuer Wohnungssuche mehr auf die Anbindung achten. Oder das existierende Auto wird nicht sofort verkauft, aber man überlegt sich zweimal bei der Neuanschaffung ob bzw. wie viel Auto man wirklich braucht.
Leider sind das alles große Entscheidungen auf individueller Ebene, bei denen es Planungssicherheit braucht. Und die wird hier schön zerstört auch ohne direkte Änderung.
Das war pur emotional, auf rationaler Ebene macht das Verhalten des Wirts absolut 0 Sinn.
Wir reden hier von 3.20€ an Gebühren insgesamt. Wenn der Gast alles auf einmal gezahlt hätte also vllt 3€ weniger Profit für den Wirt? Die Gewinnmargen bei Getränken sind so hoch, das hat er wahrscheinlich mit einem Bier verdient.
Hättet der Typ nur 15 Bier gekauft statt 16, aber dafür auf einmal gezahlt, dann wäre er wahrscheinlich der beliebteste Kunde des Abends gewesen. Und wirtschaftlich stände der Wirt identisch dar. Wer weiß, vielleicht hätte es dann sogar das 16. aufs Haus gegeben.
Wenn es jetzt um etwas mit extrem niedrigen Gewinnmargen ginge, wo der Verkäufer am Ende keinen Gewinn mehr macht oder sogar draufzahlt, dann sähe es vllt etwas anders aus. Aber selbst dann müsste man korrekter Weise den Ärger in gegen das System, nicht den Kunden richten.