Der Vorstand hat jetzt eingeräumt, dass die Finanzierungslage von Deutschlands größtem Agrarhändler “angespannt” ist. Den Konzern drückt ein Schuldenberg in Höhe von 5,8 Milliarden Euro. Der Vorstand versucht seit Monaten, die Lage in den Griff zu bekommen. Das Unternehmen schreibt darüber hinaus rote Zahlen. Neben den rasant gestiegenen Zinsen leidet die BayWa unter schwächeren Ernten im vergangenen Jahr, dem Preisverfall bei den Solarmodulen und der anhaltend schwachen Baukonjunktur.
Unter anderem soll nun das verlustreiche Solar-Handelsgeschäft verkauft werden, um mit dem Erlös die Schulden zu drücken. Allerdings ist es bei der derzeitigen Lage in der Solarbranche offensichtlich sehr schwierig, einen Käufer zu finden, der bereit ist – wie vom Vorstand erhofft – für diese Sparte 1,3 bis 1,8 Milliarden Euro zu bezahlen.