In der Maps-App (Android und iOS) gibt es nun die Möglichkeit, eine verschlüsseltes Backup der Zeitachsendaten in der Cloud zu speichern. Damit kann die Zeitachse auch auf ein neues Gerät übertragen werden. Das Backup lässt sich der Maps-App mit dem Wolken-Symbol oben rechts in der Zeitachsensansicht ein- oder ausschalten.
Während Google keine Angaben zu Hintergründen macht, wird in einigen Medienberichten über mögliche rechtliche Motive spekuliert. Einerseits ist die lokale Speicherung ein Datenschutzgewinn für alle Nutzer. Andererseits entzieht Google diese sensiblen Daten so dem Zugriff der US-Justiz.
US-Ermittler hatten richterliche Anordnungen für die Herausgabe von Standort- und Suchmaschinendaten im großen Stil auch zur Aufklärung von vergleichsweise kleinen Verbrechen erwirkt. Dabei musste Google die Daten zu Geräten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem Ort waren, herausgeben.
Mit der Änderung kann Google diese Daten nicht mehr herausgeben, weil das Unternehmen sie nicht unverschlüsselt besitzt. Die Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) hat die Umstellung deshalb auch als “fantastische Nachricht für Nutzer” bezeichnet.
Seit Wochen nervt Maps mich mit diesem Zeitachsen-Kram und ich weiß nichtmal, was das ist. Mein erster Gedanke war “Oh, Polsprung? Neue Umlaufbahn? Hat sich der Meridian verschoben?” Aber offenbar geht es nur um irgendein Datenkrakenfeature.