Mehrere Personen sind am Montag unberechtigt in die griechische Botschaft in Berlin-Tiergarten eingedrungen, offenbar in Zusammenhang mit Inhaftierungen nach einer Explosion in Athen Ende Oktober.

Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Menschen hätten sich unberechtigt in dem Botschaftsgebäude aufgehalten, hieß es.

Gegen 10 Uhr sollen insgesamt 18 Personen die Botschaft betreten und angegeben haben, diese nicht mehr verlassen zu wollen.

Sie hätten versucht an einen Botschaftscomputer zu gelangen, um eine E-Mail mit der Forderung nach Freilassung von Inhaftierten zu senden, hieß es von der Polizei. Personal der Botschaft habe dies verhindert. Die Polizei habe dann die Personen aus der Botschaft herausbegleitet.

Gegen die Beteiligten wird laut Polizei nun wegen Hausfriedensbruchs ermittelt. Einsatzkräfte hätten sie vom Botschaftsgelände gebracht und ihre Personalien aufgenommen, so die Polizei weiter.

Vor der Botschaft haben den Angaben nach außerdem 20 Menschen versucht, eine Kundgebung abzuhalten. Nach Ende des Polizeieinsatzes wurde auch die Kundgebung gegen 13 Uhr durch die Versammlungsleitung beendet.

Einem Polizeisprecher zufolge standen die Aktionen in Zusammenhang mit einer Explosion in Athen.

Am 31. Oktober 2024 kam dabei in einer Wohnung im Stadtteil Ampelokoipi der 36-jährige Anarchist Kyriakos Xymitiris ums Leben. Eine 33-jährige Frau wurde schwer verletzt.

Die genauen Hintergründe sind bisher nicht bekannt, beiden werden allerdings laut griechischen Medien Straftaten in Verbindung mit Terrorismus vorgeworfen.

Sie sollen bis vor einigen Jahren in Berlin gelebt haben [ekathimerini.com / Englisch]. Mehrere linksradikale Initiativen nahmen im Internet Bezug auf den Fall.