Seit wann ist es nun normal, dass deutsche Youtuber alle “bösen” Wörter und vollkommen normale Wörter zensieren? Meist, indem sie einen der Vokale in der Wortmitte einfach aus der Audiospur rausschneiden, so dass es immer klingt, als hätte der Vortragende Schluckauf oder einen kurzen Gehirnfrost.
Mittlerweile kann man sich kein Video mehr in Ruhe anschauen, ohne Triggerwarnungen am Anfang oder dazwischen. Kann man denn nicht mehr über Dinge objektiv berichten, ohne dass man alles zensieren muss und vor Triggern warnen muss? Ich mein, wenn der Youtube-Titel heißt “Sexuelle Übergriffe in xyz”, wieso brauche ich dann einen Trigger am Anfang, der vor sexuellen Übergriffen im Video warnt? Ich verstehe schon, dass es manche Dinge gibt, die bei manchen Leuten einen Reiz auslösen, oder ein Trauma triggern. Aber mittlerweile wird das einfach schon so inflationär benutzt, so dass es wertlos ist.
Nicht nur das, es werden vollkommen normale Wörter wie Sex, Drogen oder Bordell zensiert - was soll das? Hat man Angst vor der Demonitarisierung durch Youtube? Wieso können dann aber andere Videos diese Wörter unzensiert enthalten? Oder ist das einfach nur eine Amerikanisierung, weil die Amis bekanntlicherweise ja dermaßen prüde sind, dass sie selbst die Münder verpixeln, wenn jemand Sex oder Fuck sagt?
Ich finds ätzend und es versaut mir immer öfter eine entspannte Videoguckerei.
.avi per Mail rumschicken!
Aber Spaß beiseite, es gibt doch PeerTube. Eine Alternative ist da, man muss sie eigentlich nur noch nutzen.
Die Frage ist aber auch: was zahlt das an den creator?
Ich finds ja gut und Recht dass man zu Alternativen wechseln will, aber die müssten doch mindestens ähnlich viel zahlen für YT damit die creator auch wirklich motiviert wären zu wechseln. Sonst wär ja die Wahl: keine ad-revenue aber sagen was man will oder sich zensieren aber dafür ad revenue bekommen.
Ko-Fi, Patreon, PayPal Donations lassen grüßen :)
Und mehr für den Creator springt sogar dabei heraus. Und der Creator steht nicht mehr unter dem Joch eines Großunternehmens wie YouTube.
Du machst Scherze, aber der gute, alte Newsletter boomt gerade erneut und ist für viele Journalisten, Blogger aber auch YouTuber gerade das Mittel der Wahl. Das ist nämlich mittlerweile die einzige “Plattform” (abgesehen von RSS), bei dem man sicher sein kann, dass die eigenen Abonennten die eingestellten Inhalte auch sehen.
Ich habe seit einiger Zeit immer wieder versucht einen PeerTube Account anzulegen, aber das hat nie funktioniert weil niemand auf den Request geantwortet hat. Hast du einen Tipp für eine gute Instanz?