Wenn wir beispielsweise ernst nehmen würden, dass es einen Zusammenhang zwischen erstarkendem Rechtsextremismus und den vergleichsweise schlechteren Lebensverhältnissen im Osten gibt, liegt auf der Hand, was zu tun wäre: Umverteilung. Statt immer und immer wieder über die Ursachen für den Rechtsextremismus zu sprechen, könnten wir über höhere Spitzensteuersätze, das Grundeinkommen und ein Grunderbe (alle jungen Menschen erhalten vom Staat ein Startkapital) diskutieren. Während ich das aufschreibe, komme ich mir reichlich albern vor, wie eine utopische Spinnerin. Denn diese Konzepte entbehren momentan jeglicher Mehrheitsfähigkeit in Deutschland. Sie interessieren niemanden, aus den Ursachengesprächen folgt nichts. Dieses Land lässt lieber Faschist:innen in die Parlamente, als umzuverteilen.
Logisch. Wer mehrheitlich jahrelang Merkel wählt, damit sich nichts in Land und Politik verändert, der ist mit solchen progressiven Denkansätzen völlig überfordert, noch bevor es überhaupt an die Überlegungen geht wie man das in die Praxis bringen könnte.
Logisch. Wer mehrheitlich jahrelang Merkel wählt, damit sich nichts in Land und Politik verändert, der ist mit solchen progressiven Denkansätzen völlig überfordert, noch bevor es überhaupt an die Überlegungen geht wie man das in die Praxis bringen könnte.