Hatte der Scheuer als Verkehrsminister nicht “Viel Geld nach Bayern geholt”? Blöd, wenn das alles dann trotzdem in den Straßenbau fließt. So ein Problem hätte sonst bestimmt verhindert werden können. 🤷

  • federal reverse
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    2 months ago

    Fickend Oberstdorf hat Fernverkehr. Da wohnen nicht mal 10k Menschen. Im Kleinwalsertal wohnen 5k.

    (In Chemnitz wohnen 250k. Und wir haben jetzt nach Jahren wieder einen IC zugestanden bekommen, der fährt morgens und kommt abends wieder. Man weint.)

    • Dwayne
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      2 months ago

      Konnte das kaum glauben. Musste selbst nachschauen. Es ist absurd.

    • GenosseFlosse
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      2 months ago

      Naja, nach Obersdorf möchten Leute aber auch gerne hin. Chemnitz dagegen…

  • Dwayne
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    2 months ago

    ELI5: warum dauert es Jahre ein Stellwerk zu bauen.

    Also das so ein Stellwerk extremst individuell ist, sehe ich ein. Das so was auch gut geplant werden will, leuchtet ein. Aber mehrere Jahre?

    • brewbart
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      2 months ago

      Im schlimmsten Fall musst du ein Stellwerk aus der Kaiserzeit elektrifizieren UND digitalisieren in einem. Für diese alten Stellwerke gibt es nur so lala Doku und die sind mechanisch ziemlich komplex -> allein der Abbau muss gut überlegt sein (viele gespannte Drähte und so). Die Planung der Baustelle ist auch nicht ohne, diverse Kabelanschlüsse besorgen und je nach örtlicher Gegebenheit müssen auch Übergänge mit erneuert werden. Dazu die normale Baubürokratie nach heutigem Stand: Naturschutz, Lärmschutz, Nimbys. In Zukunft wird das dann nur noch schwerer wenn weitere Streckenkm die Stellwerke komplizierter machen und mehr Verkehr den Ausfall einflussreicher

  • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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    2 months ago

    Die Bahn sieht allerdings dennoch für Fernverkehrspassagiere “weiterhin attraktive Reisemöglichkeiten”.

    Das alte Sprichwort gilt also immer noch.

    Wer den Schaden hat, darf sich auch noch derartig verspotten lassen.

    • ladicius@lemmy.world
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      2 months ago

      Bahn im Autofahrerland halt. Nichts daran ist überraschend.

      Bei so kleinen Bahnhöfen kann ich die Prioritätensetzung der Bahn sogar verstehen, die hat wesentlich wichtigere Problemstellen zu beseitigen.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        2 months ago

        Probleme beseitigen ist eine Sache, aber neue Probleme schaffen ist eine völlig andere. Die Züge sind ja bisher gefahren, das war also möglich. Welches Problem beseitigt jetzt die Streichung?

          • trollercoaster@sh.itjust.works
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            2 months ago

            Das Problem des kaputten Stellwerks lässt sich aber nur über dessen Reparatur oder Ersatz lösen. Züge Streichen löst da gar nicht, das schafft nur eine Ausrede, warum man das Stellwerk nicht reparieren muss.

            • Cokes
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              2 months ago

              ? Ohne Stellwerk ist nur ein Gleis im Betrieb. Deswegen müssen Züge gestrichen werden. Was genau sollte die Bahn in diesem Fall anders machen? “Fuck it, Survival of the fittest - alle Züge fahren, der Stärkste wird schon ankommen”?

              Die geplante Reparatur eines Stellwerks als Indiz zu nehmen, dass die Bahn dieses Stellwerk nicht reparieren will, ist schon fortgeschrittene Gehirnakrobatik.

        • ladicius@lemmy.world
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          2 months ago

          Es dürfen/können keine Züge fahren, wenn das Stellwerk defekt ist. Steht im Artikel, über den wir reden/schreiben:

          Die DB spricht von einem “massiven Kabelschaden” im Stellwerk, der eine Kompletterneuerung der Anlage erfordere.

          Jahrzehntelang vernachlässigte Bahntechnik geht irgendwann final kaputt, Stellwerk, Brücke, was auch immer.

          Ist halt so, wenn Kfz dauerhaft bevorzugt wird. Schöne Grüße an die Verkehrsminister aus den Reihen der CSU.

          • trollercoaster@sh.itjust.works
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            2 months ago

            Das hat nicht nur was mit der Bevorzugung von Kfz zu tun, sondern mit neoliberaler Ideologie. Die systematische Vernachlässigung der Bahninfrastruktur hat mit dem Umbau der Bahn in ein privatwirtschaftliches Unternehmen angefangen. Straßeninfrastruktur wird ja auch aus den gleichen ideologischen Gründen zerfallen lassen, da merkt man mangels Stellwerken halt erst, wie kaputt das ist, wenn die Brücke einstürzt, oder, wenn man ganz viel Glück hat, die Einsturzgefahr rechtzeitig festgestellt und die Brücke vor dem Einsturz vorsorglich geschlossen wird.

            Das Problem ist die neoliberale Ideologie, die leider seit Jahrzehnten von allen relevanten Parteien mitgetragen und vorangetrieben wird.