Damit das Ising-Modell auch die Meinungsumfragen und Wahlausgänge bevölkerungsreicher Länder modellieren kann, führten die Physiker einen »Nonkomformitätsfaktor« in das Modell ein. »Das verleiht den Menschen eine negative Einstellung gegenüber dem in den Umfragen führenden Lager«, erklärte Devauchelle.
Irgendwie wirkt die Erklärung zu einfach, um wahr zu sein … und doch irgendwie stimmig.
Tja, wenn es die Realität treffend beschreibt, hat es ja zumindest seine Aufgabe als Modell erstmal erfüllt. Ich hoffe ja letztendlich, dass man Politiker:innen wählt, weil sie einem irgendwie das Leben besser machen… Kann aber auch sein, dass man immer etwas anderes will, als man hat/bekommt, egal was es ist. Aber da muss noch eine Menge an weiterer Dynamik dahinterstecken. Viele Leute interessieren sich ja nicht soo genau für Politik. Oder wählen eh immer das gleiche. Und vielleicht gibt es ja auch Gegenbeispiele… Demokratische Staaten, wo es klare Gewinner gibt. Und auf Deutschland anwenden kann man das ja auch nicht, wir haben ja nicht 2 Lager, die sich das Volk 50/50 aufteilen… Sondern sehr zähe Koalitionsverhandlungen um dann danach eine Regierung zu bilden. Also bei uns ist es ja definitiv nicht so.
In dem Artikel steht, dass kleinere Länder eher zu klaren demokratischen Entscheidungen kommen, während größere Länder eher zu 50:50 kommen.