Unionsfraktionsvize Spahn sieht die Anhebung des Bürgergeldes als falsches Signal und fordert mehr Druck auf arbeitsunwillige Erwerbslose. Sozialminister Heil warnt, Wirtschaft und Soziales gegeneinander auszuspielen.
Du untersschätzt, wie viel man mit Mindestlohn raushat. Das sind nämlich derzeit etwa 1450€ netto. Das Medianeinkommen liegt bei etwa 2300€. Viele wollen einen Mindestlohn, der ein komfortables Mittelschichtsleben ermöglicht, aber das kann unmöglich die Aufgabe eines Mindestlohns sein. Das würde die Schere zwischen arm und reich erheblich vergrößern, weil es die mittleren Einkommen weiter entwertet relativ durch den Vergleich und absolut durch die höheren Preise. Stattdessen ist der Mindestlohn nur genau dazu ein sinnvolles Mittel, um einen Mindeststandard festzulegen, den wir als Gesellschaft für Erwerbsarbeit sehen wollen. Dafür ist der Mindestlohn schon lange ausreichend, so wie er ist. Meiner Ansicht nach sogar zu hoch, weil man nicht zwischen Vollzeit und Minijobs trennt. Die Löhne darüber müssen steigen.
Was ist denn der Mindeststandard? Und warum ist es gleich bequemeres Mittelschichtleben, wenn man seine kaputte Waschmaschine von seinen Ersparnissen ersetzen kann und nicht mit der Finanzierung bei Saturn?
In NRW ist der Mindestlohn Netto übrigens 1375 Euro.
Finanzier davon mal eine Wohnung, Mobilität und Lebensmittel (sowie sonstige, notwendigen Ausgaben wie zum Beispiel Kleidung etc).
Von 1375€ kann man doch leben. Sicher ist das Geld dann knapp und große Sprünge, sowie schöne Innenstadtlage in einer Schwarmstadt sind nicht drin, aber das ist doch völlig in Ordnung.
Du untersschätzt, wie viel man mit Mindestlohn raushat. Das sind nämlich derzeit etwa 1450€ netto. Das Medianeinkommen liegt bei etwa 2300€. Viele wollen einen Mindestlohn, der ein komfortables Mittelschichtsleben ermöglicht, aber das kann unmöglich die Aufgabe eines Mindestlohns sein. Das würde die Schere zwischen arm und reich erheblich vergrößern, weil es die mittleren Einkommen weiter entwertet relativ durch den Vergleich und absolut durch die höheren Preise. Stattdessen ist der Mindestlohn nur genau dazu ein sinnvolles Mittel, um einen Mindeststandard festzulegen, den wir als Gesellschaft für Erwerbsarbeit sehen wollen. Dafür ist der Mindestlohn schon lange ausreichend, so wie er ist. Meiner Ansicht nach sogar zu hoch, weil man nicht zwischen Vollzeit und Minijobs trennt. Die Löhne darüber müssen steigen.
Was ist denn der Mindeststandard? Und warum ist es gleich bequemeres Mittelschichtleben, wenn man seine kaputte Waschmaschine von seinen Ersparnissen ersetzen kann und nicht mit der Finanzierung bei Saturn?
In NRW ist der Mindestlohn Netto übrigens 1375 Euro.
Finanzier davon mal eine Wohnung, Mobilität und Lebensmittel (sowie sonstige, notwendigen Ausgaben wie zum Beispiel Kleidung etc).
Von 1375€ kann man doch leben. Sicher ist das Geld dann knapp und große Sprünge, sowie schöne Innenstadtlage in einer Schwarmstadt sind nicht drin, aber das ist doch völlig in Ordnung.