Weltweit leidet die Demokratie unter Fake News, die online verbreitet werden. Zeitungsredaktionen gehen unter, weil niemand mehr ein Abo bezahlen will. Gezwungenermaßen stellen sie um auf Clickbait Artikel, Paywalls und aggressive Werbebanner.

Die staatliche Förderung durch Gebühren sollte dafür eingesetzt werden, vertrauenswürdige Online-Angebote für Nachrichten zu unterstützen, statt primär Fußball-Lizenzen, Traumschiff und Tatort zu finanzieren.

  • rumschlumpel
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    1 month ago

    Das Problem ist mMn nicht einmal, dass keiner “etwas” bezahlen will, sondern dass die Abos arschteuer sind im Vergleich z.B. zu einem Netflix-Abo (Netflix deckt ja einen viel größeren Teil des Angebots im relevanten Markt ab als eine einzelne Zeitung). Das Online-Angebot vieler Zeitungen kostet oft mehr als 10€, und ein Abo einer digitalen Tageszeitung kostet sogar oft mehr als 40€. Da kommt man mit den rund 20€, die man aktuell für die GEZ bezahlt, nicht weit.

    Staatliche Förderung für Lokaljournalismus (ob das jetzt ein GEZ-Äquivalent wäre oder was anderes) wäre aber wirklich eine gute Sache, die wirtschaftliche Situation bei Lokalzeitungen ist tendenziell deutlich präkerer als bei den großen überregionalen Zeitungen.

    • superkretOP
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      1 month ago

      Da kommt man mit den rund 20€, die man aktuell für die GEZ bezahlt, nicht weit.

      Doch. Weil die dann jede* zahlt.

      die wirtschaftliche Situation bei Lokalzeitungen ist tendenziell deutlich präkerer als bei den großen überregionalen Zeitungen.

      Tell me about it, ich arbeite bei einer. Zum Glück in der IT, dem einzigen Bereich neben der Online-Abteilung, der nicht zusammengekürzt wird.

  • jagermo
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    1 month ago

    Gute Idee, aber die Verleger haben immer Angst, dass jemand anders mehr bekommen könnte, deswegen wird das nie funktionieren

  • TeutonenThrasher
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    1 month ago

    Es wäre auch viel billiger, da man sich Kamerateams und Techniker, teure Studioausstattungen etc schenken könnte.

    • superkretOP
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      1 month ago

      Wäre ich mir nicht sicher. Eine anständige Zeitung braucht Büros für ihre Reporter in diversen Ländern, gut ausgebildete Investigatoren die manchmal monatelang einen Sachverhalt recherchieren, ohne dass dabei immer ein Artikel rauskommt, persönliche Kontakte zu wichtigen Informanten, etc.
      Das Teure an einer guten Zeitung sind nicht die Druckkosten.
      (Die SZ kostet z.B. als E-Paper 44€/Monat)

      • rumschlumpel
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        1 month ago

        Braucht ein Informations-orientierter Fernseh- oder Radiosender mit hohem Anteil an Eigenproduktionen (d.h. das was der ÖR eigentlich sein soll) ja auch alles. Das Geld für die Videoproduktion kommt oben drauf.