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Allein konnte Bartoš das nicht bewältigen – er brauchte Unterstützung. Zunächst schlug er Bekannten vor, an einem Wochenende einen »Herr der Ringe«-Marathon zu starten und während sie die Filme schauten, Münzen zu werfen. »Doch niemand hatte da wirklich Lust drauf«, sagte Bartoš dem Journalisten Daniel Lawler von der Nachrichtenagentur AFP. Also beauftragte er zunächst fünf Studierende, im Rahmen ihrer Bachelorarbeit insgesamt 75 036 Münzwürfe zu dokumentieren. […]
Die Ergebnisse veröffentlichte Bartoš in einer bislang noch nicht begutachteten Arbeit. 178 078-mal zeigte die Münze nach dem Wurf dieselbe Seite an, mit der sie anfangs obenauf lag, also in 50,76 Prozent aller Fälle – was ziemlich nah an dem von Montgomery, Holmes und Diaconis vorhergesagten Ergebnis von 51 Prozent liegt.
Paper (noch nicht begutachtet): Fair coins tend to land on the same side they started: Evidence from 350,757 flips | PDF
Um einen induktiven Beweis zu erbringen (der ist dann aber theoretischer Natur) ja, bei diesem Aufbau nein, da es ja nicht machbar ist unendlich viele Münzen zu werfen. Wäre es so wie du beschreibst wäre es nicht möglich über versuche beweise zu erbringen.
Habe Mathe studiert, ist aber definitiv gefährliches Halbwissen.