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Ein ausführlicherer Beitrag von Heise als der vorherige aus der Tagesschau.
Ich vermute dass das zumindest teilweise davon kommt, dass Leute eben weniger fahren wollen, aber dennoch ein Auto brauchen. Pendeln mit Öffis ist nicht zuverlässig genug, und Betriebe sind nicht verpflichtet die Anreise mit Öffis zu vergüten, aber bieten günstige Firmenautos an. Meine Freundin hat sich nach 6 Monaten Bahnhölle widerwillig ein Auto zulegen müssen.
Heißt, jeder der mal irgendwo weiter weg will, brauch halt ein Auto und das steht dann rum, auch wenn man ansonsten mehr Fahrrad oder ÖPNV fährt.
Meamwhile wird der öffentliche Fernverkehr jedes Jahr schlechter.
Spannend. Ist das wieder so ein Single-Effekt (man kennts vom Wohnraum, 2 Leute in getrennten Wohnungen brauchen einfach mehr Platz als 2 in einer Wohnung, allein schon weil man sich Küche und Bad teilt), oder investieren die ganzen Leute, die sich heutzutage auch mit gutem Gehalt kein Haus mehr leisten können (zumindest keins, das in halbwegs erträglicher Entfernung zum Arbeitsplatz liegt), das übrig gebliebene Geld in Zweit- und Drittwagen?
Ich glaube einfach, dass die Autos mehr im Stau stehen und nebenbei länger einen Parkplatz suchen. Wenn man dann erfolgreich einen legalen, kostenlosen Parkplatz ergattert hat, fährt man nicht mehr weg.
Im Stau stehen ändert doch selten etwas an Start- und Zielpunkt der Strecke, und Parkplatzsuche würde die Fahrleistung erhöhen.
Nicht vom Parkplatz wegfahren zu wollen könnte aber tatsächlich die eine oder andere “ich fahr mit dem SUV zum Bäcker”-Fahrt vermeiden.
Neulich habe ich meinen Nachbarn beim Bäcker getroffen. Sind ca. fünf Minuten zu Fuß. Er kauft sich belegte Brötchen, Kaffee im Becher und steigt dann in sein Auto und fährt nach Hause. Kannste dir nicht ausdenken.