Endlich was tun! Bundesweit protestieren Menschen gegen die AfD. Aber vielleicht ist die demokratische Mehrheit, für die sie stehen wollen, längst brüchig geworden.
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Und schließlich basiert selbst das zentrale Ziel, die deutsche Mehrheit für den Kampf gegen die AfD zu aktivieren, auf einer Annahme, die sich womöglich gar nicht (mehr) von selbst versteht. Dass nämlich die allermeisten Deutschen, wenn sie so richtig in Wallung sind und sich entscheiden müssen, schon auf der richtigen Seite landen werden. Dass sich in diesem Land, wenn es darauf ankommt, eine Mehrheit gegen Rassismus und Autoritarismus formieren wird – und nicht dafür.
Es stimmt schon: Im Vergleich zu vorherigen politischen Auseinandersetzungen ist das hier wohl der Ernstfall. Und vielleicht muss man, um nicht zu fatalistisch auf die nächsten Monate zu schauen, noch mal zurückkommen zum Anfang. Zur berauschenden Kraft der ersten Demos, zur sozialen Energie. Diese “entsteht in ihrer Verausgabung”, schreibt Rosa. Die Hoffnung wäre also, dass sich gerade aus der Größe der Herausforderung die Energie ergibt, die es braucht, um sie zu bewältigen.
Und die Annahme ist nicht unbedingt wahr und das macht es gefährlich. Einfach weil es das Problem im Endeffekt verharmlosen könnte.
Demokratie ja, Ausländer nein Im Osten leben mehr Rechte als AfD-Wähler
Du kannst es doch auch sehen. Die AfD Wähler könnten jetzt das BSW wählen und so ihren Protest äußern ohne übermäßig rassistisch und autokratisch zu sein aber die allermeisten bleiben bei der AfD, bei der klar rassistischen Partei…