Ein aktueller Bericht der Alternative Proteins Association (APA) hat die Forderungen nach Beschränkungen bei pflanzlichen Kennzeichnungen in Großbritannien scharf kritisiert. Lobbyisten der Fleisch- und Milchindustrie fordern – wie auch hierzulande – vermehrt ein Verbot von Begriffen wie „Hafermilch“, „veggie Burger“ und „veganer Käse“ für pflanzliche Produkte. Die APA hingegen setzt sich für „sinnvolle Regeln“ bei der Kennzeichnung ein und argumentiert, dass Verbraucher durch die derzeitige Praxis nicht verwirrt werden. Tatsächlich seien diese Begriffe in der alltäglichen Sprache gängig, um pflanzliche Lebensmittel zu beschreiben. Ein Verbot dieser Begriffe würde die Verwirrung der Verbraucher eher erhöhen als reduzieren.
Wer hätte das gedacht? 🤡
Da sich die “Wir halten Kühe dauerhaft schwanger, um deren Sekret abzugreifen”-Industrie sich nicht gegen die Scheuermilch-Hersteller wehrt, dürfte auch “Hafermilch” und “Mandelmilch” usw. kein Problem darstellen.
Die Kunden sind nicht so doof, dass sie “Hafermilch” kaufen, aber “Kuhmilch” erwarten und sich dann getäuscht fühlen.
Meine Hypothese ist, dass die Kuhmilch-Industrie vermeiden möchte, auf die Packungen eine klare Differenzierung zu pflanzlicher Milch zu drucken, nämlich dass die Milch aus Massenrinderkuhhaltung stammt und die Rinder künstlich schwanger gehalten werden. Das klingt wie (und ist) eine Perversion der Natur.