• TeutonenThrasherOP
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    3 months ago

    Einige interessante Zahlen für mich:

    Im Osten liegt der Anteil der Besorgten bei 66 Prozent der Befragten, im Westen bei 70 Prozent. Auffallend ist die hohe Polarisierung: Von den Befragten, die nicht AfD wählen, geben im Osten 81 Prozent an, besorgt zu sein. Im Westen sind es 76 Prozent.

    West und Ost unterscheiden sich zumindest in dieser Hinsicht also gar nicht so stark.

    Aber leider auch:

    Im Osten ist die Zustimmung zu einer Regierungsbeteiligung der AfD mit 41 Prozent deutlich höher als im Westen, wo 32 Prozent dieser Meinung sind.

    Aufgedröselt nach Parteien:

    Nach Parteien sortiert, ist der Anteil der Besorgten unter Grünen-Wählern mit 98 Prozent am höchsten, gefolgt von den SPD-Anhängern mit 89 Prozent. Unter den Wählern von CDU und CSU sind 77 Prozent besorgt, bei der FDP sind es 71 Prozent sowie 62 Prozent der BSW-Wähler.

    Die AfD an den Ostregierungen zu beteiligen, finden wenig überraschend 92 Prozent der AfD-Wähler richtig. Es folgt das BSW-Lager mit 49 Prozent und die Gruppe der FDP-Wähler mit 40 Prozent. Unter den Unionsanhängern finden 27 Prozent eine Regierungsbeteiligung richtig. Bei SPD und Grünen liegt dieser Wert mit 15 und 13 Prozent am niedrigsten.

    Na wie kann das denn sein, das ist ja komisch und überhaupt nicht logisch nach Parteiprogramm ableitbar.

    Forsa fragte auch nach den Ursachen für die Unbeliebtheit der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP. Die Befragten haben hierbei keine Antwortvorgaben bekommen, sondern konnten mehrere Ursachen nennen, die dann gruppiert wurden. 40 Prozent nannten “Streit und Chaos” als ursächlich für das schlechte Ansehen, gefolgt von “Regierung weiß nicht, was die Menschen bewegt” mit 25 Prozent.

    14 Prozent nannten die Migrationspolitik und die Anzahl der Ausländer im Land als Grund für das schlechte Image der Ampel. Im Osten wurde dieser Grund sogar von 19 Prozent der Befragten genannt. Unter den AfD-Wählern ist “Migration, zu viele Ausländer” mit 40 Prozent sogar der meistgenannte Grund für die Unzufriedenheit mit der Ampel-Koalition.

    Beide Migrationswerte in Ost und West sind für mich niedriger, als ich es erwartet habe und der AgD-Wert natürlich erwartbar hoch

    12 Prozent nannten die “FDP (Haushaltspolitik von Lindner)” als ursächlich.

    Die kleinste Mitregierungspartei ist die einzige, die bei den Gründen namentlich erwähnt wird lol. Und mit 12% ist das sogar kein unbeträchlicher Grund, warum die Ampel so abkackt.

    Weitere Gründe waren mit 11 Prozent “zu hohe finanzielle Belastung der Haushalte”, mit 10 Prozent “zu viel Bürokratie”, mit 6 Prozent “zu viel Geld für die Ukraine”. Ebenfalls 6 Prozent der Befragten nannten “Scholz’ Führungsschwäche” als Grund für die Unzufriedenheit. Mit 5 Prozent folgt die Energiepolitik der Ampel.

    Nur zwei Prozent sehen die “negative Berichterstattung” als Grund und ein Prozent die Spätfolgen der Merkel-Jahre. Während sich Ampel-Vertreter selbst immer wieder über das öffentliche Bild einer zerstrittenen Regierung ärgern, geben sie auch gerne den Medien sowie den liegengebliebenen Hausaufgaben unter Kanzlerin Angela Merkel die Schuld für ihr schlechtes Ansehen. Die Wählerinnen und Wähler sehen das offenbar nicht so.

    16 Jahre aussitzen, Stillstand verwalten, den Wandel der Zeit verschlafen und die Wähler goutieren es dir auch noch.

    Mein persönliches TLDR: Die Lage im Osten ist bitter, aber trotzdem ist das vielleicht immer noch kein verlorenes Land.