Die Veranstaltung wurde von den Jusos Hamburg Nord unter dem Namen “Demo gegen die faschistischen Deportationspläne von AfD und Werteunion” angemeldet, wie die Polizei mitteilte. “Die Demonstration war friedlich, es gab keine Straftaten”, sagte ein Sprecher.
Im Aufruf zur Demonstration am Freitagabend hieß es, die Pläne seien “ein verachtenswerter Angriff auf das Leben von vielen Millionen Menschen in Deutschland und unsere Demokratie”. In Hamburg sei kein Platz für Faschisten und ihre Unterstützer. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte ein breites Bündnis an Gruppen, Vereinen und Parteien.
Die Demonstrierenden gingen auf die Straße, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und die AfD zu setzen. Auf Plakaten standen Aufschriften wie “Wer AfD wählt, wählt Hass. Wer Hass wählt, tötet Menschen” oder “Bunt statt Braun”.
Demo-Veranstalter Leo Schneider von den Jusos Hamburg Nord sagte NDR 90,3: “Wir sind hier, weil die AfD Menschen bedroht. Wir als Gesellschaft wollen uns vor diese Menschen stellen, um sie vor der AfD zu beschützen.” Während der Kundgebung standen Polizeibusse in Straßen rund um die Schmiedestraße. Polizeibeamte und -beamtinnen sperrten den Eingang zum Büro der AfD.
Bereits am Donnerstagabend hatten rund 80 Menschen vor der Hamburger AfD-Zentrale protestiert.