Es ist ein Reizthema: Kann ich meinen Hund vegan oder vegetarisch ernähren? Studien zeigen, dass das möglich ist. Doch in England ist es nach wie vor verboten, seinen Hund fleischlos zu ernähren. Wie ist das hierzulande?
Also es gibt im Drogeriemarkt zb so Hundefutter aus Insektenprotein und Erbsenprotein. Ist das dann erlaubt dort, oder eine Grauzone? Die gleiche Marke hat auch eins ohne das Insektenprotein, ist glaube bis auf das Vitamin D vegan.
Ich finde es voll ok so fertiges Hundefutter zu füttern, schlechter als so billiges aus’m Handel wird das nicht sein ^^
Wieder so ein absoluter Quatsch um Tiere auf biegen und brechen zu vermenschlichen. Wenn ich nicht darauf klarkomme das ein Hund nunmal ein Fleischfresser ist dann sollte ich mir keinen anschaffen, statt dem Tier sowas anzutun und es ggf. noch krank zu machen.
Wie waere deine Meinung, wenn es eine Studienlage gaebe, welche zeigt, dass Hunde mit veganem Futter genauso gesund leben wie mit anderem?
Nein, weil dann die meisten Halter garantiert nicht in der Lage wären das auch umzusetzen. Wenn ich mir allein schon anschaue was meine vegan lebenden Freunde alles an Nahrungsergänzungsmitteln schlucken um keine Mangelerscheinungen zu haben, dann bezweifel ich das das jemand bei seinen Tier genauso konsequent durchzieht wie bei sich selbt. Und meiner Meinung geht es dabei nicht um das Tierwohl sondern nur darum seine eigene Ernährungsideologie auf sein Umfeld auszudehnen.
Naja aber du würdest deinem Hund ja auch keine kleinen Nagetiere und Wild füttern, also dehnst du deine Ernährungsideologie auch auf den Hund aus?
Veganer_innen brauchen nur B12, vegetarier_innen eigentlich auch und viele Fleischesser haben auch einen Mangel.
Bei vegetarischer Ernährung sollte genügend B12 in Käse vorhanden sein.
Hunde sind nunmal keine Fleischfresser, sondern Allesfresser, die, wie wir, sich auch rein pflanzlich ernähren und damit ihren gesamten Nährstoffbedarf decken können. Allerdings stimme ich @wintermute zu, dass viele Menschen nicht die Kompetenz haben, das einzuschätzen (und wenn man ehrlich ist, grenzt bei vielen Leuten die Hundehaltung sowieso schon an Tierquälerei).
Wenn es für uns kein Problem ist sich rein pflanzlich zu ernähren dann Frage ich mich warum meine vegan lebenden Freunde reihenweise Nahrungsergänzungsmittel schlucken um keine Mangelerscheinungen zu bekommen. Sind die einfach nur Faul und kochen für sich nicht richtig?
Aus dem gleichen Grund, aus dem auch die Tierzucht supplementiert. Durch den übermäßigen Einsatz von Pestiziden und die Überanspruchung der Böden hat sich sukzessiv der Gehalt an B12-produzierenden Mikroben einerseits und das für die tierische B12-Synthese benötigte Kobalt verringert. Zweiteres macht für Veganer offensichtlich keinen Unterschied, aber der erste Punkt erschwert eine natürliche Zunahme zu dem Punkt, dass es gefährlich wäre, nicht zu supplementieren bzw angereicherte Produkte zu verwenden.
Ich gebe aber auch zu, dass meine Wortwahl bezüglich “rein pflanzlich” irreführend war und ich eher auf vegan aus war, was synthetische Nahrungsergänzungsmittel einschließt.
EDIT: ich sollte allerdings noch ergänzen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente selbst bei gesunden Böden vermutlich nicht möglich ist. Ich sehe aber auch kein Problem bei angereicherten Produkten oder Supplementen.
Ich fürchte, vielen Hundehaltern & Hundehalterinnen fehlt einfach das nötige Wissen, um Mangelerscheinungen zu erkennen und auszuschließen…
