• crispy_kilt@feddit.de
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    9 months ago

    Oft gibt es aber “nur” indirekte Zwänge, welche auf die wirtschaftliche Situation von Sexarbeiter:innen zurückgehen.

    Das gibt es doch ganz generell völlig unabhängig davon ob jemand Sexarbeit macht oder nicht, und ist von der vorherrschenden gesellschaftspolitischen Meinung auch so gefordert: nämlich dass die Bevölkerung mehr oder weniger mild dazu gezwungen ist, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Manche werden jetzt anführen dass Zwänge für Berufe außerbalb der Rotlichtszene in Ordnung gehen, mit der Idee dass die zumutbar sind. Ich bin nicht dieser Meinung - eine fäkalienüberladene öffentliche Toilette zu reinigen werden mänche Menschen als entwürdigender wahrnehmen als selbstbestimmte Sexarbeit - andere wiederum nicht.

    Warum diskutieren wir die indirekten Zwänge die zu Sexarbeit führen oder führen können nicht? Weil wir dann die Diskussion konsequenterweise generell über den indirekten Erwerbszwang führen müssten, etwas wofür die Politik und Gesellschaft nocht lange nicht bereit ist.

    • not_exactly@feddit.de
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      9 months ago

      Das gibt es doch ganz generell völlig unabhängig davon

      Ich habe das vor allem deshalb angesprochen, weil Marco Buschmann sich im Zusammenhang mit diesem zu begrüßenden Vorschlag gegen Zwang gegen Frauen ausgesprochen hat, gleichzeitig aber für eine Politik steht, die bestimmte Zwangssituationen produziert und fordert.

      Ansonsten bin ich natürlich deiner Meinung.