Das mag jetzt hart klingen, ist aber genau so gemeint. Wir indoktrinieren unsere Kinder von klein auf aufs Auto, auf das Verkehrsmittel mit den übelsten Auswirkungen im Bereich Gesellschaft, Umweltschutz und Klimaschutz. Wir kaufen ihnen autoähnliche Spielsachen auf denen sie reiten können, mit denen sie spielen können. Und das war auch bei mir damals schon so. Ich hatte schon in den 1970ern ein Bobby-Car, hatte Matchbox Autos etc. Ich bekam einen Teppich für das Kinderzimmer mit Straßen drauf, für die Autos. Fahrräder oder ÖPNV gab es weder als Spielzeug, noch einen entsprechenden Unterbau. Und als ich alt genug war, wurde zumindest von meinem Vater versucht seine Liebe zur Karosse an uns Kinder weiterzugeben und uns dafür zu interessieren. Dann als wir alt genug waren mussten wir einen Führerschein machen, da es hier draußen auf dem Land wie auch heute noch mit den ÖPNV eher schlecht aussieht. Und ja uns hat damals niemals jemand groß über die Unfälle, die Toten und Verletzten. Über die Abgase und ihre Folgen für die Gesundheit und die Umwelt erzählt. Hat niemand erzählt das ein sehr großer Teil des öffentlichen Raums in den Städten für den Mammon Auto geopfert wurden. Und ich glaube nicht wirklich das sich daran bisher so viel geändert hat.
Etwas Off-Topic, aber die 45 km/h sind schon auch echt Mobbing.
Also finde das Fahrzeug zumindest besser, als wenn jeder mit 'ner halben Limousine durch die Gegend fährt, daher finde ich es schade, dass man genau auf die Geschwindigkeit beschränkt ist, wo einen Autofahrer in der Stadt dann bedrängen und eventuell noch mit waghalsigen Überholmanövern in Gefahr bringen.Ich will das Auto ja nicht grundsätzlich verteufeln. Es gibt durchaus Bereiche wo man es sinnvoll als Ergänzung zu einem sehr gut ausgebauten ÖPNV und Radwegenetz einsetzen kann, umso mehr falls es mal autonom und nur noch auf Abruf bereit steht. Aber davon sind wir sehr weit weg.