Busfahren ohne Ticket – das ist seit Neujahr in Erlangen möglich. Sämtliche Buslinien in der Innenstadt sind kostenlos. Zudem wurde eine City-Linie eingerichtet. Damit soll der Bus in der Hugenottenstadt eine echte Alternative zum Auto werden.
Kein Abstempeln mehr, kein Fahrkartenkauf: Wer in der Erlanger Innenstadt Bus fahren will, kann einfach einsteigen, sich hinsetzen und mitfahren. Busfahren ist dort seit dem 1. Januar 2024 kostenlos. Auch sonst gibt es einige Verbesserungen im Nahverkehr in Erlangen.
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Insgesamt können die Fahrgäste 20 verschiedene Buslinien nutzen, egal ob sie für die Erlanger Stadtwerke, den Landkreis Erlangen oder die VAG fahren. Einschränkungen gibt laut Angaben der Stadt es keine. Wer aus dem Umland in die Innenstadt fährt oder von der Innenstadt ins Umland, muss zwar eine Fahrkarte lösen, zahlt aber nur für die Fahrt außerhalb des kostenlosen Innenstadtbezirks. Dementsprechend wird der ÖPNV auch für diese Passagiere billiger.
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Auf europäischer Ebene gewinnt die Idee eines kostenlosen städtischen Nahverkehrs immer mehr Freunde. Mehrere Städte bieten ihn bereits an – zumindest teilweise. So etwa die estnische Hauptstadt Tallin oder das englische Manchester, und machen zum Großteil positive Erfahrungen – mehr Menschen nutzen Busse und Bahnen, während der Individualverkehr abnimmt. Luxemburg war das erste Land weltweit, das 2020 einen kostenlosen ÖPNV eingeführte. In Bayern können die Bürgerinnen und Bürger von Pfaffenhofen seit 2018 umsonst Bus fahren. Augsburg war die erste deutsche Großstadt mit einer kostenlosen City-Zone.
Zusammenfassung:
Die Stadt Erlangen führt seit dem 1. Januar 2024 einen kostenlosen Nahverkehr in der Innenstadt ein. Dieser Schritt ist Teil eines Pilotprojekts, das die Stadt Erlangen gemeinsam mit dem Verkehrsunternehmen ESTW und dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) umsetzt. Zunächst ist der kostenlose Nahverkehr auf drei Jahre befristet. Die Kosten für den kostenlosen Nahverkehr in der Erlanger Innenstadt sowie die neue City-Linie belaufen sich Schätzungen zufolge auf rund 300.000 Euro pro Jahr. Die Stadt Erlangen will damit den öffentlichen Nahverkehr so einfach und attraktiv wie möglich machen. Zudem gehe es um den Gesundheitsschutz der Bewohner, da durch weniger Autoverkehr die Luftqualität verbessert werde. Das Pilotprojekt ist auf drei Jahre befristet und wird begleitend ausgewertet.:::