Der Artikel stützt sich auf eine Befragung des Schweizer Bundesamts für Statistik. Ergebnis:
- 51% der Befragten entdecken häufiger Fake News in Sozialen Medien oder anderen Informationsseiten
- Davon geben 42% an, die Information auf Wahrheitsgehalt zu prüfen
- 41% tun das nicht, da sie bereits wissen, dass die Meldung falsch ist
- 17% tun das nicht, da sie mit der Situation überfordert seien
Was mich daran stört: die Studie kommt von offizieller Stelle, die Nachricht vom ÖRR. Und trotzdem strotzt das Ganze nur so von Ungenauigkeiten und mitunter sogar Falschaussagen, bzw. Falschinterpretationen.
Z.B.:
Das wird hier so alarmierend dargestellt. Ich werte das aber als gutes Zeichen, da die Menschen nun offenbar sensibilisierter sind als noch im Vorjahr. Der problematische Teil sind m.E. die 49% die keine Falschmeldungen entdecken konnten.
Hab die Zahl überprüft: Die “Hälfte” sind 42%
Das wird im Artikel zwar differenziert, aber ich finde es wichtig, das noch einmal zu betonen: Warum werden solche Dinge immer einfach an die Schulen delegiert? Es handelt sich m.E. um ein Thema, das insbesondere auch ältere Generationen betrifft.
Das stört mich besonders: Die undifferenzierte Einordnung “herkömmliche Medien=vertrauenswürdig, Social Media=fake news”. Ich erachte herkömmliche Medienhäuser wie die NZZ als weitaus gefährlicher, da diese Fake News unter einem seriösen, offiziell angehauchten Deckmantel verbreiten können und das auch tun. Bei Social Media ist das Thema weitaus bekannter und die Menschen entsprechend geschult. Wenn es ums Thema Medienkompetenz geht, muss m.E. also insbesondere auch das Bild der “seriösen” herkömmlichen Medien differenziert betrachtet werden.