Ich muss sagen, dass mich die Zahlen auch überraschen. 290 000€ für 510mx2,3mx2 Weg grün einfärben klingt übertrieben teuer, selbst wenn man davon ausgeht, dass das nicht einfach normale Wandfarbe ist und die Bauarbeiter einen höheren Stundenlohn haben als ein Malerazubi.
Andererseits, Infrastruktur kostet halt. Der CSU-Typ würde bestimmt nicht so rummotzen, wenn für 290 000€ Parkplätze aufgemalt würden.
In Graz hatten sie überlegt, eine Anwohnertiefgarage unter die Uni zu bauen, weil es in zentralster Lage amscheinend nicht zumutbar ist, ohne auszukommen.
Kostenpunkt: 10 Mio Euro für 110 Parkplätze. 90.000€ das Stück.
Man hat sich glücklicherweise dann doch dagegen entschieden, aber das ist jetzt meine Standardeinheit, um ggü. der Auto-Fraktion die Kosten solcher Projekte zu kontextualisieren. Den Radweg zu verbessern kostet so viel wie drei Parkplätze - das geht schon klar.
Klar ist es absurd, wie viel Geld Infrastruktur für Autos verschlingt. Aber ich find’s auch immer wieder überraschend, wenn ein einziger Fußgängerüberweg oder ein paar hundert Meter Radweg oder ähnliches gleich einen mittleren sechsstelligen Betrag kosten.
Man stelle sich mal vor, man würde einfach weniger Geld in Auto-Infrastruktur stecken, und so eine Sache wie “500 Meter Farbe auftragen” würde nur im fünfstelligen Bereich landen!
Natürlich gehört Farbe auch zur Infrastruktur: Straßen ohne Markierungen, Fahrradwege die als solche nicht erkenntlich sind, Brücken die rosten… nur weil @d_k_bo@feddit.de kein Geld für Farbe ausgeben wollte.
Ich muss sagen, dass mich die Zahlen auch überraschen. 290 000€ für 510mx2,3mx2 Weg grün einfärben klingt übertrieben teuer, selbst wenn man davon ausgeht, dass das nicht einfach normale Wandfarbe ist und die Bauarbeiter einen höheren Stundenlohn haben als ein Malerazubi.
Andererseits, Infrastruktur kostet halt. Der CSU-Typ würde bestimmt nicht so rummotzen, wenn für 290 000€ Parkplätze aufgemalt würden.
In Graz hatten sie überlegt, eine Anwohnertiefgarage unter die Uni zu bauen, weil es in zentralster Lage amscheinend nicht zumutbar ist, ohne auszukommen.
Kostenpunkt: 10 Mio Euro für 110 Parkplätze. 90.000€ das Stück.
Man hat sich glücklicherweise dann doch dagegen entschieden, aber das ist jetzt meine Standardeinheit, um ggü. der Auto-Fraktion die Kosten solcher Projekte zu kontextualisieren. Den Radweg zu verbessern kostet so viel wie drei Parkplätze - das geht schon klar.
Naja, so viel wie 500 Meter Radweg.
Klar ist es absurd, wie viel Geld Infrastruktur für Autos verschlingt. Aber ich find’s auch immer wieder überraschend, wenn ein einziger Fußgängerüberweg oder ein paar hundert Meter Radweg oder ähnliches gleich einen mittleren sechsstelligen Betrag kosten.
Man stelle sich mal vor, man würde einfach weniger Geld in Auto-Infrastruktur stecken, und so eine Sache wie “500 Meter Farbe auftragen” würde nur im fünfstelligen Bereich landen!
Farbe ist keine Infrastruktur.
Besucherleitsysteme, Schilder, Piktogramme, U-Bahn-Pläne, Wegweiser, Markierungen…
Millionen von Menschen finden sich jeden Tag an Orten, die ihnen vollkommen unbekannt sind, zurecht, will dort Farbe aufgebracht worden ist.
Farbe ist Infrastruktur.
Natürlich gehört Farbe auch zur Infrastruktur: Straßen ohne Markierungen, Fahrradwege die als solche nicht erkenntlich sind, Brücken die rosten… nur weil @d_k_bo@feddit.de kein Geld für Farbe ausgeben wollte.