• Domkat@feddit.de
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    1 year ago

    Warum immer der Fokus auf Einkommen aus Arbeit? Ja, weiter unten im Text wird die Erbschaftssteuer und Schenkungssteuer auch erwähnt, aber warum wird bei sowas eine Vermögenssteuer nicht, oder kaum, erwähnt, statt im Titel zu stehen? Die SDP hat sich mal aus der Frage Arbeit vs. Besitz gegründet. Die FDP mit “Chancengleichheit für alle” und “Leistung muss sich lohnen” müsste doch sofort ja dazu sagen (mit Absenkung der Abgabenlast auf Einkommen aus Arbeit).

    • not_exactly@feddit.de
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      1 year ago

      Vorweg: Ich stimme dir zu und wünsche mir auch, dass wir endlich wieder eine Vermögensteuer einführen, allein schon als Instrument, um der Ungleichheit in Deutschland zumindest ein wenig entgegenzuwirken.

      Trotzdem muss zumindest bei diesem SPD-Vorschlag kein Normalverdiener Angst haben, zur Kasse gebeten zu werden:

      Spitzenverdiener sollen die Entlastungen finanzieren, indem “diejenigen, die reichensteuerpflichtig sind, zusätzlich eine temporäre Krisenabgabe beisteuern”.

      Für die sogenannte Reichensteuer gelten folgende Einkommensgrenzen:

      Soweit das zu versteuernden Einkommen einen bestimmten Betrag übersteigt, beträgt der Steuersatz 45 % (Grenzsteuersatz). Im Veranlagungsjahr 2019 lag dieser Betrag bei 265.327 € für Einzelveranlagung (§ 32a Abs. 1 Nr. 5 EStG) und 530.654 € für Zusammenveranlagung (§ 26, § 26b i. V. m. § 32a Abs. 5 EStG). Durch diese Stufe wird der ansonsten kontinuierliche deutsche Einkommenssteuertarif zum Stufentarif.

      Natürlich wird es Christian Lindner gelingen, das irgendwie als Benachteiligung der armen Krankenschwester auf dem Land zu framen. Mein persönliches Mitleid mit Menschen, die allein mehr als eine Viertelmillion im Jahr verdienen (oder als Paar mehr als eine halbe Million) und eine Steuererhöhung hinnehmen müssen, hält sich allerdings in sehr engen Grenzen.