Vor den Toren von Ulm liegt Merklingen. Dort weihten Verantwortliche jetzt den größten Ladepark der Welt ein. 259 Autos können in dem Ort auf der Schwäbischen Alb fortan gleichzeitig geladen werden.
Das ist genau ein Elektroauto mehr als im vor sechs Wochen eröffneten Park von Shell. Der liegt am Flughafen Shenzhen. Beide laden mit Solarstrom – im Gegensatz zur größten Supercharger-Station von Tesla, die ihren Strom von Dieselgeneratoren bezieht.
200+ Ladestationen an einem Fleck? Das ist jetzt deutlich mehr, als ich erwartet hätte. Mit 800 kW Leistung der PV Anlage gehen sich aber nur mehr rund 3 kW pro Fahrzeug aus.
Edit: Gerade noch die Quellen im Artikel durchgelesen. Der Ladepark in DE wurde rein rechnerisch mit 11 kW Ladesäulen errichtet.
In China gibts einen Ladepunkt weniger, dafür:
Jeder Ladepunkt in Shenzhen wird also beim Test 12 mal am Tag genutzt. Der Unterschied ist also gigantisch.
Eine längere Ladezeit ist in diesem Fall nicht all zu kritisch, der Park scheint für Pendler ausgelegt zu sein, liegt nämlich direkt am Bahnhof Merklingen an der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm (irgendwann geht’s sogar ohne Umstieg bis Stuttgart). Also morgens mit dem E-Auto hin, tagsüber laden und abends abholen. Dann sind 250+ Stationen schon fast wenig, aber afaik fahren da auch Busse hin (der Takt wird aber wahrscheinlich nicht so gut sein).
Es stimmt schon, dass eine lange Ladezeit hier gut passt. Die meisten Pendler werden mindestens 4 Stunden stehen.
Ich finde nur die Formulierung mit “größter Ladepark der Welt” unangemessen, wenn das einfach ein großer Parkplatz mit Wallboxen ist. Mit einem Supercharger mit 98 Ladepunkten ist das nicht zu vergleichen, schon gar nicht mit 250+ Schnellladern in Shenzhen.
Rekorde waren schon immer doof ¯\_(ツ)_/¯
DAS würde ich dann aber nicht mehr als Ladepark, sondern als Parkplatz mit Lademöglichkeit bewerten.
Aber das klickt bei den Deppen wohl nicht mehr so gut