• Eisbef@feddit.de
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    1 year ago

    Naja, neu ist das nicht. Hier, das ist eine Schaugrafik von Spitzer aus 2012 (und die war damals schon nicht neu):

    (Etwas mehr Kontext)

    Wer mit 50 eine Demenz entwickelt, wird einfach nicht 100.

        • gapbetweenus@feddit.de
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          1 year ago

          Grüner Graph endet nicht mit Tod. Da Ehrenamt, Tanzen, Singen und Lachen einen nicht unsterblich machen, beleibt nur der Verzehr von Enkelkindern übrig.

    • SirSamuelVimes@feddit.de
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      1 year ago

      Uuufff, das ist aber auch so schlecht vereinfacht, absolut hanebüchen. Quasi alles mit nem Bildschirm ist der Tod der Zivilisation. Ja ne. Is klar.

      • Eisbef@feddit.de
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        1 year ago

        Ich weiß gerade nicht, ob Deine Reaktion aus der Ecke “Getroffene Hunde bellen” kommt aber zu eigentlich allem gibt es solide Korrelationen. Der Fokus auf Bildschirmmedien hier rührt lediglich daher, dass die Grafik aus einem Buch mit diesem Fokus stammt.

        Die hier dargestellten Implikationen sind möglicherweise über-simplifiziert, ja. Bspw. ist es naheliegend, dass eine extreme Betätigung an Spielekonsolen zu Schulproblemen führt, gleichfalls könnten Schulprobleme jedoch auch das Zocken an Spielekonsolen begünstigen. Es bleibt hingegen die Korrelation.

        Das alles geht jedoch an der Kernaussage der Grafik gänzlich vorbei: Die Art und Weise, wie wir unser Gehirn ausbilden, bestimmt im Mittel, ab wann und ab wo der Abbauprozess beginnt. Und das ist in gewisser Weise auch Mainstream-Folklore.

        • SirSamuelVimes@feddit.de
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          1 year ago

          Ich stimme Dir und der Darstellung im Kern zu. Aber der Computer ist und bleibt ein Medium. Wenn, dann möchte ich dort auch Bücher stehen haben. Denn wer den ganzen Tag nur Groschenromane und Regenbogenpresse liest, setzt sich und sein Gehirn vermutlich einer ähnlichen Gefahr aus.

          Oder Gesellschaftsspiele - von denen Würfelglücksspiele ein gefährlicher Teil sind.

          Computerspiele können auch immens förderlich sein - In Gruppen, mit Freunden, als Herausforderung mit kreativen Lösungsansätzen etc. pp. - auch das ist alles hinlänglich untersucht und bekannt.

          zB (leider nur schnell aus google, bin noch im Dienst):

          • Eisbef@feddit.de
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            1 year ago

            Ich stimme Dir und der Darstellung im Kern zu. Aber der Computer ist und bleibt ein Medium.

            Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Wie geschrieben, das Buch hatte/hat einen Fokus auf Bildschirmmedien und das war auch nicht meine Kernaussage.

            Am Rande besprochen: Nichts ist neutral. Und man kann durchaus dem Medium Computer unterhalb einer gewissen Altersschwelle eine strukturelle entwicklungsbeeinträchtigende Wirkung nachweisen. Aber wie immer, Alter und Dosis machen das Gift.

        • Vince@feddit.de
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          1 year ago

          Dass da ne Korrelation zwischen hohem Medienkonsum und der Entwicklung existiert glaube ich gerne. Das Kind ist vorm Bildschirm ruhig, also muss man sich nicht mehr mit ihm beschäftigen.

          Aber die Grafik impliziert ganz klar Kausalität und das halte ich für Unsinn und verbreitet nur gefährliches Halbwissen.

          • Eisbef@feddit.de
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            1 year ago

            Das lässt sich ja überprüfen:

            Television viewing in childhood and adolescence is associated with poor educational achievement by 26 years of age. Excessive television viewing in childhood may have long-lasting adverse consequences for educational achievement and subsequent socioeconomic status and well-being.

            Wenn ich bspw. ein einjähriges Kind vor den Fernseher setze, dessen Gehirn noch damit beschäftigt ist, Bild und Ton zusammen zu rechnen, ist das grundsätzlich schlecht für das Kind - völlig egal, was da läuft.

            Wir geraten jedoch off-topic.

            • Vince@feddit.de
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              1 year ago

              Die Studie ist interessant, aber sagt auch selber:

              Although we cannot prove that watching television is causally related to poor educational achievement, the associations between viewing time and educational outcomes were strong and independent of the known confounding influences of intelligence, socioeconomic status, and childhood behavioral problems

              Korreliert stark, aber Kausalität ist dadurch nicht bewiesen. Danach wird auf die möglichen Mechanismen hinter dem Effekt eingegangen und der genannte Hauptgrund ist, dass das Fernsehen andere sinnvollere Tätigkeiten verdrängt.

              Ein weiterer Punkt, auf den eingegangen wird, ist dass Fernsehen auch positive Effekte haben kann. Zwar gilt das nicht für das meiste was Kinder so schauen, aber es ist doch wichtig das Thema differenzierter zu betrachten als “Fernsehen schlecht”.

  • Luky3000@feddit.de
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    1 year ago

    Cool, vielleicht kann man das ja in Zukunft irgendwie schon in den 20ern oder noch früher erkennen und zur Zucht verwenden, damit wir noch effizienter werden und am ende einfach garkeine Rente mehr brauchen…

  • BurnoutDV@feddit.de
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    1 year ago

    Das Wort Super-Ager macht mich ja ein wenig fertig. Ich stelle mir da jemanden drunter vor der mit 30 schon aussieht wie 70, aber wie dem auch sei:

    Wieso dieser Schutzschild bei Super-Agern aktiv wird und welcher Mechanismus dahintersteckt, ist jedoch noch unklar.

    Ich hab hier leicht das Gefühl das hier Wirkung und Ursache vertauscht wird, die Leute altern wohl eher deswegen so schön weil sie halt keinen Stress haben und immer ordentlich schlafen.

    Generell und überhaupt haben diese “so könnten Sie mit 100 noch fit sein” Artikel immer ein wenig klick baity, ich find es grade leider nicht mehr, aber ich hatte neulich einen Artikel gesehen wo verschiedene langlebige Communities untersucht wurden und da kam dann am Ende raus das in einer religiösen Gemeinschaft zu leben voll gut sein soll. Das es vielleicht einfach der soziale Kontakt sein könnte der damit mit kommt wurde irgendwie nicht in Erwägung gezogen.

    Das Wundermittel zum alt werden scheint aber recht einfach: gut schlafen, eine Aufgabe haben weil man sonst leer läuft, sozialer Umgang, ausreichend Ernährung, Stress, Krieg, Scheidungen und Konflikte vermeiden. Reich sein hilft bestimmt auch.