Der erste CSD in diesem Jahr endet mit einem politischen Eklat. Auf Anweisung des Ordnungsamts musste das Straßenfest vier Stunden früher als genehmigt beendet werden. Offenbar war es der Behörde nicht politisch genug.

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    4 days ago

    Ich als queerer Mensch möchte nicht, dass irgendwelche Sesselfurzer in Behörden entscheiden, ob meine Art des Protests “politisch genug ist”. Für queere Menschen ist allein schon der Besuch des CSDs ein Risiko und ein politisches Statement, denn die Normalisierung und Sichtbarkeit von queeren Menschen ist leider ein hochpolitisches Thema. Manche Menschen sind ungeoutet oder haben Angst von Freunden, Familie, Kollegen etc. verurteilt zu werden, wenn sie es “zu bunt” treiben. Dazu kommt dann gerne nochmal Belästigung und Beschimpfung wenn man dann am Bahnsteig steht etc.

    Natürlich wünsche ich mir CSDs, die laut sind für Menschenrechte (die nicht an den EU-Grenzen aufhören), die die Faschos verarschen und die klare Forderungen stellen. Wie viel jede*r machen kann muss die Person aber selbst entscheiden und wie gesagt, auch ein braver CSD ist in meinen Augen hochpolitisch.