Unsere Gesellschaft ist zur Anpassung im privatesten Lebensraum genötigt, bis tief in die Mittelschicht. Egal, wie viel dort gearbeitet und wie gut dort verdient wird: Die meisten werden sich nie, so wie die eigenen Eltern im gleichen Alter, eine Immobilie kaufen können. Und die, deren Eltern sich nichts gekauft haben, können nicht mal Wohnraum erben. Gleichzeitig müssen die jüngeren Generationen mit deutlich geringeren Renten rechnen – bei zukünftig noch höheren Mieten.
Ach? Schön dass das langsam mal ankommt. Ich hatte schon die Befürchtung, ich würde mit dieser Ansicht von einer Blase zur nächsten taumeln.
Ist es wirklich so dass es unsere Eltern einfacher hatten? Oder hat man nicht schon immer Kapitel aus anderen Quellen gebraucht um eine Immobilie zu finanzieren?
Um es mit den Eltern zu vergleichen halte ich es für sinnvoll eine Generation nach hinten zu blicken, also etwa 30 Jahre. Und tatsächlich war es 1993 schwieriger eine Immobilie zu kaufen, jedenfalls für den Durchschnittsverdiener. Der erschwinglichkeitsindex für Immobilien (grob immobilienkosten/netto Lohn) war 1993 etwa 30% niedriger, heißt es war teuer.
Während der 90er wurde es aber schrittweise bezahlbarer, am erschwinglichsten war es 2011, seitdem wird es wieder teuer. Aktuell ist es so schwer wie 2002, das ist keine erfreuliche Entwicklung, unsere Eltern hatten es aber noch schwerer.
London is calling. WG’s für normale Arbeitnehmer war da schon vor 15 Jahren üblich. Hatte damals mal n Freund besucht und war auf Jobsuche. Einer schlief- literally - in einer Abstellkammer in der nur ne Matratze rein passte. Hab nich gegen London entschieden. Btw. Häuser konnten sich nur Banker leisten.
Du hast völlig Recht, allerdings meint man mit “gut verdienen” nunmal “gut im Vergleich zu anderen” und nicht “gut im Vergleich zum Preisniveau” oder sogar “gut im Vergleich zur Produktivität”. Das ist auch irgendwo natürlich, weil Gehälter tatsächlich relativ zu anderen Gehältern bewertet weren. Menschen nehmen sogar lieber weniger Geld, wenn sie dafür etwas mehr Geld als andere haben können.
Wir müssen mal davon weg kommen diesen Begriff für die Menge an Geld die jemand bekommt zu verwenden. Einerseits verdienen die Reichen oft nicht das was sie bekommen, andererseits haben es auch die Ärmeren nicht verdient so wenig zu bekommen.
Ach? Schön dass das langsam mal ankommt. Ich hatte schon die Befürchtung, ich würde mit dieser Ansicht von einer Blase zur nächsten taumeln.
Ist es wirklich so dass es unsere Eltern einfacher hatten? Oder hat man nicht schon immer Kapitel aus anderen Quellen gebraucht um eine Immobilie zu finanzieren?
Um es mit den Eltern zu vergleichen halte ich es für sinnvoll eine Generation nach hinten zu blicken, also etwa 30 Jahre. Und tatsächlich war es 1993 schwieriger eine Immobilie zu kaufen, jedenfalls für den Durchschnittsverdiener. Der erschwinglichkeitsindex für Immobilien (grob immobilienkosten/netto Lohn) war 1993 etwa 30% niedriger, heißt es war teuer.
Während der 90er wurde es aber schrittweise bezahlbarer, am erschwinglichsten war es 2011, seitdem wird es wieder teuer. Aktuell ist es so schwer wie 2002, das ist keine erfreuliche Entwicklung, unsere Eltern hatten es aber noch schwerer.
https://www.kreditvergleich.net/statistiken/immobilienpreise-deutschland/
London is calling. WG’s für normale Arbeitnehmer war da schon vor 15 Jahren üblich. Hatte damals mal n Freund besucht und war auf Jobsuche. Einer schlief- literally - in einer Abstellkammer in der nur ne Matratze rein passte. Hab nich gegen London entschieden. Btw. Häuser konnten sich nur Banker leisten.
Harry Potter war seiner Zeit voraus
Wenn man gut verdient, sich aber wohnen nicht leisten kann, verdient man nicht gut.
Du hast völlig Recht, allerdings meint man mit “gut verdienen” nunmal “gut im Vergleich zu anderen” und nicht “gut im Vergleich zum Preisniveau” oder sogar “gut im Vergleich zur Produktivität”. Das ist auch irgendwo natürlich, weil Gehälter tatsächlich relativ zu anderen Gehältern bewertet weren. Menschen nehmen sogar lieber weniger Geld, wenn sie dafür etwas mehr Geld als andere haben können.
Wir müssen mal davon weg kommen diesen Begriff für die Menge an Geld die jemand bekommt zu verwenden. Einerseits verdienen die Reichen oft nicht das was sie bekommen, andererseits haben es auch die Ärmeren nicht verdient so wenig zu bekommen.