Das ging schneller als erwartet

  • mate_classic@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    0
    ·
    1 year ago

    Ein bisschen ab vom Thema, aber findet es noch jemand komisch, dass Leute auf Geräte abfahren, die ohne Anschluss an Herstellerserver, etc., komplett nutzlos sind?

    Warum kann man das Fahrrad denn bitte nur mit einer App aufschließen, die ja anscheinend im Normalfall mit dem Internet verbunden sein muss? Ich verstehe, dass das praktisch ist, aber keine mechanische Notfalllösung (auch bekannt als Schlüssel) wäre doch echt möglich gewesen, oder?

  • kniescherz@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    0
    ·
    1 year ago

    Die Mitglieder der Vanmoofing-Facebook-Gruppe empfehlen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, etwa ihre Bluetooth-Verschlüsselungsschlüssel zu exportieren. “Wenn VanMoof nicht mehr in der Lage ist, seine Serverkosten zu decken, könnten diese Schlüssel für immer verloren gehen und zahllose Fahrräder als elektronischer Abfall ohne Rückgabemöglichkeit zurückbleiben”, heißt es in einem Posting. Dies sei mit dem Vanmoof Encryption Key Exporter möglich

    Was zum Fick. Finde es immer wieder erschreckend was manche Firmen als gute Architektur zusammenbasteln. Export ist immerhin noch möglich, werden aber wohl nur wenige Prozent der Nutzer*innen machen.

    • ebikefolder@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      1 year ago

      Die Lebensdauer dürfte damit trotzdem begrenzt sein. Fahrräder halten normalerweise Jahrzehnte. Aber wenn die eine App brauchen? Wozu überhaupt?

      • mettwurstkaninchen@feddit.deB
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        0
        ·
        1 year ago

        VanMoof verbaut ja massenhaft proprietäre Teile, soweit ich weiß, ist sogar die Schaltung nur da zu finden. Von daher sind die Dinger wohl jetzt arg am Rand ihrer Lebensdauer - höchstwahrscheinlich werden genau diese Verschleißteile aktuell nicht mehr produziert und dann bist du für die Reparatur deines Rades auf das Ausschlachten anderer VanMoofs angewiesen.

    • Aldileon@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      1 year ago

      Als würde sich im Falle einer Insolvenz keine Person finden, die die Serverkosten übernimmt und das dann als Abo anbietet. Immer noch oarsch, aber daraus wird nie Elektroschrott

      • ebikefolder@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        0
        ·
        edit-2
        1 year ago

        Angenommen, ich hätte damals mein aktuelles Cityrad “abonniert” (schon das ist ein schwachsinniges Konzept)… ich hätte dann wohl eine passende App für meinen Palm Vx gehabt. Ob das wohl heute noch laufen würde? Welches Smartphone hat denn heute noch eine Infrarot-Schnittstelle? Ließe sich das Rad auf Bluetooth oder NFC oder weiß der Geier umrüsten? Und braucht in 20 Jahren schon wieder was neues weil heutige Standards dann im Computermuseum bestaunt werden können?

        • Aldileon@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          0
          ·
          1 year ago

          Du abbonierst dir hier ja auch nicht dein E-Bike. Das kaufst du ganz regulär.

          Der einzige Kritikpunkt ist, dass du keinen physischen Schlüssel hast, sondern ne App benutzen musst. Gibt aber eh schon offene Open source lösungen, mit denen du auch gleich das Speedlimit rausnehmen kannst

  • excral@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    0
    ·
    1 year ago

    Ich kann die ganze Vanmoof-Geschichte irgendwie nicht so richtig begreifen. Laut deren Wikipedia-Artikel haben die zwischen 2009 und 2019 150.000 Fahrräder verkauft. Außerdem sind E-Bikes weiterhin ein wachsender Markt. Wie extrem muss man fehlwirtschaften, um jetzt nicht nur rote Zahlen zu schreiben, sondern gleich vor der Insolvenz zu stehen?

    • mettwurstkaninchen@feddit.deB
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      1 year ago

      Die hatten massive Qualitätsprobleme:

      Bisher mussten offiziell 10 % der schicken VanMoof-Ebikes innerhalb eines Jahres in die Werkstatt – inoffiziell könnten es sogar noch mehr sein.

      https://www.nimms-rad.de/news/vanmoof-beinahe-insolvent/

      Wenn du ein Rad für 2500€ verkaufst, aber bei 10% der Räder dann nochmal auf deine Kosten eine Schleife durch die Werkstatt drehen musst, dann geht das massiv auf die Marge. Schau mal in diverse Foren, da wird v.a. von Problemen mit der automatischen Schaltung gesprochen, die als Nabenschaltung auch unter Volllast schaltet und sich dabei anscheinend gerne mal zerbrezelt. So ein Schaltungsaustausch auf Garantie dürfte dir dann als Hersteller gnadenlos die Kalkulation zerstören.