Ich verstehe ja den Unmut, aber für mich ist die Sache recht klar: Entweder der Landwirt kauft die Flächen der Gemeinde zum üblichen Preis ab oder er muss damit klarkommen, dass der Eigentümer sein Eigentum mit Ende des aktuellen Pachtvertrages nicht mehr an ihn verpachten will.
Das ist ja das Wesen einer Pacht oder der Miete: Man bekommt für die vertraglich vereinbarte Zeit die Nutzungsrechte. Darüber hinaus muss man damit rechnen, dass man sie nicht wieder bekommt.
Naja. 36% der Maisproduktion in Deutschland gehen direkt in Biogasanlagen, sind also auch bloß Energie, nur in ineffizient. Diese signifikante Fläche von 900.000 Ha könnte man über Nacht in PV-Anlagen mit einem Vielfachen des Energieertrags umwandeln ohne dass irgendwo ein Maiskorn fehlen würde.
Zum Rest, der für Futter draufgeht, möchte ich auch noch sagen: so toll ist das auch nicht. Der allergrößte Teil davon ist ja sicherlich Kraftfutter für die Massentierhaltung. Das kann man zwar nicht, wie den Teil für die Biogasanlagen, über Nacht einsparen, aber langfristig gesehen ist das auch nicht tragbar, dass Menschen so viel Fleisch verzehren, das so viele landwirtschaftliche Flächen bindet. Ich halte diese Menge nicht für schützenswert, sie sollte auf lange Sicht sogar reduziert und dann sinnvoller – für was auch immer, PV ist nur eine Möglichkeit – genutzt werden.