Kontext: Wie einige sicher Wissen hat sich vor zwei Wochen einer aus meiner Stufe von einer Brücke gestürzt.
Heute war dann ein Gedenkgottesdiesnt für unsere und die Stufe unter uns.
Das war der beschissen step Gottesdienst den ich je gesehen habe. Der verstorbene wurde quasi nur darauf reduziert, dass er pinke Schnürsenkel hatte, zwischendrin wurde eine komplett unpersönliche und viel zu lange Geschichte über den kleinen Prinzen erzählt und der Höhepunkt war, als der “Prediger” den Satz gebracht hat “Ich bin sicher, dass [Name des verstorbenen] nicht in bodenlose Tiefe, sondern in Gottes Hände gefallen ist”. Ich weiß ja nicht ob der so angebracht war.
Respektlos fand ich auch dass einige es auch nicht für nötig gehalten haben überhaupt im Gottesdienst zu erscheinen, weil man da ja schließlich frei hat(also in der Stunde).
So wie nicht jeder Lehrer zum Lehrer berufen ist, ist nicht jeder Prediger…
Ich hatte vor ein paar Jahren die erste Beerdigung einer Person die mir viel bedeutet(e) und ich fand es auch sehr schwierig einer Person zuzuhören, für die das ihr “täglich Brot” ist. Wenn jetzt noch solche Flachwitze dazugekommen wären, hätte ich mich vermutlich auch schwer zusammenreisen müssen.
Denk an die Person, wie sie war, nicht wie sie dir jemand verkaufen will.
Da fällt mir ein, ich sollte vielleicht in mein Testament schreiben, dass die Leute entweder selbst Reden halten oder lieber passende Hintergrundmusik abspielen sollen. Ideen für Lieder?
Das traurige ist, daß die Person sonst echt gut ist und auch echt gut predigen kann.
Naja, die Kirche wird sich sicher gedacht haben:
Respektlos fand ich auch dass einige es auch nicht für nötig gehalten haben überhaupt im Gottesdienst zu erscheinen, weil man da ja schließlich frei hat(also in der Stunde).
Ist es auch Respektlos, wenn man bereits weiß, dass dieser Gottesdienst eine Scheißshau wird und man den Verstorbenen damit nicht ehren will, sondern auf ihre eigene Art und Weise?
Wie gesagt, bei besagter Person von der ich diese Aussage gehört habe ging es nicht ums ehren, sondern darum dass das ihm dies nicht das Opfern einer Freistunde wert ist.
dass er pinke Schnürsenkel hatte
Kannst du das weiter erleutern? Wie wurde er darauf reduziert?
Äußerlich waren die beiden Markenzeichen dass er immer schwarze Schuhe mit Pinken Schnürsenkeln und kurze Hose anhatte.
In den ersten beiden Reden welche behandelten wie die Person war würde halt wirklich gut dargestellt wie sie war(auch von der Persönlichkeit her). Danach hat man von seier Persönlichkeit nie wieder etwas gehört, sondern nur diese verdammten pinken Schnürsenkel(und das mehr als nur einmal).
Ganz komisch.
Ich hoffe die Verantwortlichen der Kultstätte haben die verstorbene Person nicht anhand der Schnürsenkel als queer kodiert (außer die Person hat sich dazu geäußert) und wegen ideologischer Distanzierung auf die Schnürsenkel reduziert.
Das wäre auch wirklich das letzte gewesen. Das haben die zum Glück nicht gemacht.