Moin,

da ich gestern erst wieder auf der Arbeit das Thema hatte, hatte ich diesbezüglich Redebedarf. Kollege kommt rein, ich mir gerade eine Frosta-Pfanne reingefetzt: „Hat hier jemand Hühnersuppe gegessen?“

Die daraus entstehende Diskussion erspare ich euch, aber die Kernaussage (eines anderen Kollegens) war: „Es gibt kein veganes Huhn oder vegane Wurst!“

Ich vertrete den Standpunkt, dass das Übernehmen der Begrifflichkeiten bzw. das Angebot von Ersatzprodukten Konsument*innen hilft umzusteigen und ihre Ernährung schrittweise umzustellen.

Wie seht ihr das?

Edit: Fairerweise sei erwähnt, dass die Diskussion in guter Laune geführt wurde.

  • harald_im_netz@feddit.deOP
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    1 year ago

    Klar, ich bin bei hätte/könnte/sollte dabei. Fakt ist aber, dass die meisten Jungveganer*innen immer noch aus einer fleischzentristischen Gesellschaft kommen und dementsprechend sich erst einmal an Ersatzprodukten orientieren.

    Und dass alternative Rezeptkombinationen keinen höheren Stellenwert hätten, halte ich für Quatsch. Gefühlt (!) 90 % der Rezepte auf Onlineblogs verzichten auf Ersatzprodukte (außer sie sind gesponsort). Ist ja auch historisch bedingt, bis 2020 war der Markt für solche Projekte kaum da: Seit drei Jahren gibt es gefühlt alles, außer Löffelbiskuits. 2015 waren das Highlight Wilmersburger Scheiben — ekelhaft — und so 'No-Name Tofuscheiben. Die alternativen Rezeptkombinationen hatten deutlich mehr Platz.