• admnb@feddit.de
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    1 year ago

    Die Frage ist doch: Wie ‘schlimm’ ist die Behinderung?

    Ich glaub alle sind sich einig, dass Blinde keine Busfahrer sein sollten (zur Info: man gilt schon recht schnell als blind, auch wenn man noch einigermaßen was sieht. Ist nicht soo abwegig wie es vllt scheint)

    Jemand mit einer Hasenscharte oder so hat dagegen keine solche Einschränkung.

    Also wo ist die Grenze? Wann ist man ‘zu eingeschränkt’? Wer soll das entscheiden, wenn nicht die Betriebe selbst, die die Anforderungen und Gefahren am ehesten kennen? Vllt noch die Innungen/Handwerkskammern etc…Aber BITTE nicht der Staat.

  • Nothing@feddit.de
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    1 year ago

    Wäre es für Legastheniker nicht sogar von Vorteil, wenn dies im Zeugnis vermerkt würde? So könnte der eine oder andere Arbeitgeber vielleicht über eine schlechte Deutschnote hinwegsehen.

    • aard@kyu.de
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      1 year ago

      Welcher Arbeitgeber bekommt denn dein Zeugnis zu sehen? Schulzeugnis sieht der Arbeitgeber doch nur falls du eine Ausbildung machst - und je nach Ausbildung ist Legasthenie da eh egal.

      Wer studiert wird dem Arbeitgeber doch eher was von der Uni vorlegen - und ab dem zweiten Arbeitgeber ist das dann eh egal.

      Ich hab nach meinem ersten Job nie irgendwelche Formen von Zeugnissen beigelegt - und wurde auch nie angefragt.

      • Cokeser@feddit.de
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        1 year ago

        Also ich kenne es durchaus, dass zu den Bewerbungsschreiben auch ein Abiturzeugnis beigelegt wird. Ich meine nicht, dass wir das verlangen, sondern auch schon im vorausgaloppierenden Gehorsam durch die Bewerber mitgeschickt wird.

        • ChrystalBlurbs@feddit.de
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          1 year ago

          Ich bin Anfang 40, habe Abitur, eine Ausbildung, ein abgeschlossenes Studium und bald 15 Jahre Berufserfahrung. Mein Abitur-Zeugnis hatte ich bei meiner letzten Bewerbungsrunde nicht mitgeschickt, da ich dachte, es sei nicht mehr von Relevanz in Bezug auf meine Arbeitsleistung. Von einer Personalabteilung habe ich die freundliche Rückmeldung bekommen, man könne Bewerbungen ohne Abitur-Zeugnis nicht berücksichtigen, ich möge es doch bitte nachreichen, damit man mich zum Vorstellungsgespräch einladen könne, da das sonstige Profil ansprechend sei. Habe es dann nicht mehr nachgereicht, da es den anderen Firmen, die mich eingeladen haben, nicht wichtig war.

          • R00bia@feddit.de
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            1 year ago

            Diesen kuriosen Fall hatte ich Mal.

            Und auch, dass man nach einer fertigen, sehr gut bestandenen Ausbildung und 4 Jahren Berufserfahrung auf einem abgebrochenen Studium (welches nicht mal das Fach selbst war sondern gar nichts damit zu tun hatte) rumgeritten ist. Hab dann gemeint, wenn es denn so stört, kann ich auch gehen, den Zirkus brauche ich nicht mitmachen.

            Die Gesichter waren es wert.

            • ChrystalBlurbs@feddit.de
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              1 year ago

              Ob das irgendeine “Geheim-Taktik” im Einstellungsprozess ist? Dem gewünschten Mitarbeiter einfach vermitteln, dass er es eigentlich eh nicht wert ist, damit man bei den Gehaltsverhandlungen dann “leichteres” Spiel hat?

              • R00bia@feddit.de
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                1 year ago

                Oder sie geilen sich daran auf für den abendlichen Kreisew… bin mir nicht mal sicher, was ich ausschreiben darf.

                Dumm nur, wenn der gewünschte Mitarbeiter nicht mitspielt… ü

  • Sibbo@sopuli.xyz
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    1 year ago

    Schon schwierig. Eigentlich ist es ja fair, darauf hinzuweisen, dass der jeweilige Mensch dann bei schriftlicher Kommunikation Probleme haben wird. In jobs, wo das zentral ist, ist das dann doof.

    Aber wenn auf der anderen Seite die Menschen dann darüber hinaus benachteiligt werden, als das sie nur bei Rechtschreibung Probleme haben, ist das auch doof.

    • admnb@feddit.de
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      1 year ago

      Wie wäre es mit einem Test, den Betroffene machen können, der bei Bestehen den Eintrag aus dem Zeugnis tilgt?

      • Lumidaub@feddit.de
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        1 year ago

        Was genau willst du testen? Ernstgemeinte Frage. Und was steht dann im Zeugnis da, wo eine Beurteilung der Rechtschreibung erwartet wird?

        • admnb@feddit.de
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          1 year ago

          Die ‘Geschwindigkeit’ beim Sinnverständnis von Texten zum Beispiel. Legastheniker sind unterschiedlich schnell. Man könnte darüber das Argument von Firmen, diese Leute könnten in ihrer (meist BWL-)Umgebung nicht mithalten, aushebeln. Mag sein, dass ich das falsch sehe, aber das scheint ja so das Totschlagargument zu sein. Das Schreiben sehe ich völlig unproblematisch, man kann heute absolut alles diktieren.

          • Lumidaub@feddit.de
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            1 year ago

            Ah, also mehr Datenpunkte sammeln als nur “Rechtschreibung [1-6]”. Das klingt vernünftig, bedeutet aber extra Aufwand in der Testung und Aufklärung über die Bedeutung, deswegen ist das wahrscheinlich utopisch, leider.