CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat das Vorgehen seiner Partei in Thüringen, eine Steuersenkung auch mit Stimmen der AfD durchzusetzen, verteidigt. “Wie andere Fraktionen sich dazu verhalten, darf für uns nicht Maßstab sein”, sagte Linnemann am Freitag der “Rheinischen Post”. “Die CDU konzentriert sich auf Sacharbeit. Uns geht es um die richtigen Weichenstellungen für unser Land und nicht um taktisches Geplänkel”, fügte er hinzu. Deswegen sei es richtig gewesen, einen Antrag zur Senkung der Grunderwerbsteuer in den Thüringer Landtag einzubringen. Damit würden gerade junge Familien entlastet und die Wirtschaft angekurbelt.
Das mag ja an sich schon gut sein, für Familien. Die Zinststeigerungen haben es noch schwerer gemacht, Eigentum zu erwerben. Und das ist nunmal der Traum von vielen Leuten und auch nicht unbedingt eine schlechte Entscheidung. Aber die Regierungskoalition hatte ja angeboten, die Grundsteuer explizit für Familien zu senken. DAS wollte die CDU aber nicht.
Ganz abgesehen davon, dass der halbe Prozentpunkt den Kohl nun wirklich nicht mehr fett macht.