Life-Cycle Investing and Leverage: Buying Stock on Margin Can Reduce Retirement Risk.
Grundidee: Junge Menschen sollten ihre Altersvorsorge-Fonds auf Pump kaufen statt sie erst langsam anzusparen.
In der Praxis ist es schwierig, da kein Finanzinstitut sowas wirklich anbietet. Konsumer-Kredite sind unnötig teuer (insbesondere jetzt da die 0% Zeiten vorbei sind). Gehebelte ETFs sind subtil anders (weil sie sich täglich resetten).
Meines Wissens nach lässt sich das also in der Praxis nicht umsetzen, oder?
Ich frage mich ja warum keine Bank ein ETF-Äquivalent zum Hauskauf anbietet:
Das Haus als Sicherheit ist nicht liquide und der Preis wird nicht so oft festgestellt (nicht marked to market), das gibt eine Illusion von mehr Preisstabilität. Und Immobilien sind nicht so risikoreich wie 100% Aktien, ich habe 60% in Erinnerung. Ich habe aber sogar mal gelesen, dass die Bank sich das Recht vorbehalten kann, den Kredit zu kündigen, wenn der Wert des Hauses weit sinkt.
Das Äquivalent ist der Wertpapierkredit. Die Sicherheit sind die Wertapiere, für die es eine gewisse Beleihungsquote im Bereich 50%…85% gibt. (größer 70% habe ich bisher nur bei IBKR gesehen) Der grundlegende Unterschied ist eben, dass die Wertpapiere marked to market sind und die Bank/der Broker sofort sieht, wenn er Gefahr läuft, dass die Sicherheiten weniger als die geschuldete Summe ist. Dann kommt entweder dar Margin Call oder der automatische Verkauf (mir ist das zweite lieber, ich will ja nicht mit sechsstelligen Schulden ohne anderes Vermögen enden)