Besonders für das Klima sind pflanzliche Alternativen zu Milch und Fleisch sinnvoll, so eine neue Studie. Gesund können sie dabei möglicherweise auch sein, sagen Forschende. Wenn man auf die Zusammensetzung achtet. Von Y. Appelhans.
Was auch geschrieben wird, dass die starke Verarbeitung um fleischähnliche Produkte zu hoch ist und die Pflanzen deutlich Nährstoffe verlieren. Ich glaube, der Trend muss langfristig zu weniger verarbeiteten Produkten gehen.
Seit einigen Jahren vegan, man kommt sehr gut ohne diese “wie Schnitzel/Wurst/Käse” Produkte aus. Ist auch billiger und es gab nicht so vieles als ich damit angefangen hab. Ist eine Umstellung aber man findet so viel neues anstelle von “Ersatz”
Und da kommt ins spiel das es so viele Menschen gibt, die nicht kochen wollen/können. Kollege meinte gestern erst, essen machen sollte bei Ihm nicht mehr als 15 min dauern.
Das geht zwar, aber da muss man schon Routine haben.
Ist in Deutschland besonders schlimm, der Absatz von Fertigprodukten ist im Vergleich sehr hoch, gleichzeitig wollen alle nur unverarbeitete Bioprodukte. Da ist eine hohe Diskrepanz zwischen dem was die Menschen fordern und was sie wirklich kaufen. Meistens ist die Kritik gegen vegane Fertigprodukte unangebracht wenn gleichzeitig der Globus Leberkäs oder das XXL Möbelhaus Schnitzel das highlight des Tages ist, aber man muss es ja irgendwie rechtfertigen warum man pflanzlich nicht wenigstens probiert.
Das “Argument” hab ich noch nie gehört. Mir ist klar dass wir den Großteil unserer Proteine und Kalorien von Pflanzen bekommen. Trotzdem ist die Tierindustrie für 3/4 der CO2Eq durch die Lebensmittelproduktion verantwortlich und für 3/4 des Flächenverbrauchs. Mir ist das recht egal dass du neben den toten Tier auch noch Salat isst (wow, wie ein Großer!)
Was ist denn dein “Argument”? Du hast mir sagen müssen du isst Salat, sags deiner Mama- vielleicht ist die stolz auf dich. Nur weil wir in Deutschland so viel Fleisch essen dass wir den mit dem Rest der industrialisierten Welt das Klima nur duch unsere Ernährung zerstören ändert das nichts daran dass Weltweit Pflanzen für mehr Protein sorgen.
Ja, aber wie soll die Lebensmittelindustrie dabei fett Kohle machen und Palmöl verarbeiten?
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die ganze Chose mehr ein Bildungsproblem ist. So ein bisschen Gesundheits- und Ernährungswissenschaft, kombiniert mit nem Kochkurs könnte vielleicht helfen.
Das bestgehütetste Geheimnis der Nahrungsmittel-Industrie: Man kann sich mit frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen billig gesund lecker satt essen, das ganze lange Leben lang. Daran verdient aber niemand Geld. Also denken sie sich immer neue Varianten von Salz, Zucker, Fett und Aromen aus, um uns aus der Gemüseabteilung zu locken. Klappt bei mir auch immer wieder: “Neue vegane Leberwurst von Regenwalder?! Mal ausprobieren!” :)
Das bestgehütete Geheimnis der Veganer: Man kann sich auch nur von tierischen Produkten ernähren. Nicht, dass ich’s würde, aber ganze Völker taten und tun es.
in unserem Kaufland ist btw. die einzige Abteilung, die keiner umgehen kann, die Gemüseabteilung. Bei unseren EDEKAs genauso. Die Gewürzmischungen sind irgendwo weit hinten, die Fertigprodukte muss man alle bewusst ansteuern. Wie passt das zu deiner These?
Das bestgehütetste Geheimnis der Nahrungsmittel-Industrie: Man kann sich mit frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen billig gesund lecker satt essen, das ganze lange Leben lang.
Ich habe deine Argumentationsweise nur gegen dich gewandt, um dir zu zeigen, was sie in meinen Augen taugt.
Daran verdient aber niemand Geld. Also denken sie sich immer neue Varianten von Salz, Zucker, Fett und Aromen aus, um uns aus der Gemüseabteilung zu locken.
Deshalb mein Hinweis darauf, dass der Supermarktkunde bei uns geradezu in die Gemüseabteilung »gezwungen« wird (die Formulierung gibt nur in dem hiesigen Kontext Sinn), und nur in diese, alle anderen Abteilungen sind fakultativ. Und mein Hinweis darauf, dass Fertignahrung und Würzmittel nicht so aufdringlich präsentiert werden, wie es deine These eigentlich verlangt: Man findet sie ohne Weiteres, aber von selber daran vorbei kommen — eher nicht.
Anders ausgedrückt: Wenn deine Behauptung stimmen würde, müsste ich mich — überspitzt gesagt — am Eingang durch das Dosenfutter kämpfen und für das Gemüse eine denkbar lange Wanderung zur hintersten Ecke des Marktes unternehmen. Die Wirklichkeit sieht aber eher anders herum aus.
Ja, ich war etwas polemisch, ist natürlich keine echte Verschwörung. Aber die Nahrungsmittel-Industrie will gerne doofes Zeug verkaufen, weil sie nur damit echtes Geld verdient. Das war mein Punkt. :)
ich verstehe diesen pauschalen Hass auf Verarbeitung nicht. Eine Erbse ist nunmal keine Kuh, um etwas kuhaehnliches draus zu machen muss man es eben verarbeiten.
man kann durchaus auch Nährstoffe hinzufügen und so eine gute Nährstoffzusammensetzung im Endprodukt erreichen. Planted supplementiert ihre Produkte zb. mit Vitaminen und Eisen.
was man erreichen muss ist eine gesündere Zusammensetzung des Endprodukte, es ist völlig egal wie viele Verarbeitungsschritte dabei involviert sind.
ich verstehe diesen pauschalen Hass auf Verarbeitung nicht.
Ich frage mich immer mehr, ob es eigentlich wirklich der Grad der Verarbeitung ist, die ein Lebensmittel ungesund macht, oder ob es nicht vielleicht einfach nur bis vor kurzem so gewesen ist, dass hochverarbeitete Lebensmittel ausschließlich Billigschund mit viel Gewinnmarge waren, für Kunden, die nur auf simple Zubereitung und Preis achten, nicht auf Zutaten, nicht auf Nährwerte, nicht auf ökologischen Impact. Und wir so mit der Zeit hochverarbeitet mit ungesund gleichgesetzt haben, obwohl es hier vielleicht nur eine hohe Korrelation gibt und eine Kausalität eher gering ist.
Den Teil mit dem Erhitzen kann ich ja beispielsweise noch nachvollziehen (wobei das ja genau so gut bei mir im Kochtopf passieren kann), aber im nächsten Satz wird dann einfach nur noch gedropt, dass ja auch “Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel oder Konservierungsstoffe” drin sein können. Ja, okay, und weiter? Was für Verdickungsmittel, was für Konservierungsstoffe, was ist konkret das Problem mit diesen Stoffen?
Ich fänd eine Untersuchung zum Einfluss des Verarbeitungsgrads mit Fokus auf diese neue Generation von Produkten, die Leute mit bewussterer Ernährung als Zielgruppe haben und auch nicht besonders günstig sind, schon interessant. Ich habe große Zweifel daran, dass ein Fake-Gouda auf Mandelproteinbasis so ungesund ist wie irgendwelche billig-convenience-Fertigprodukte, nur weil beides hochverarbeitet ist.
Der Omnis wegen, die sich nicht vorstellen können, auf Fleisch zu verzichten.
Versteh mich nicht falsch, aus der Sicht eines Veganers ist es ganz drollig das es neben Tofu, Lupinen, Tempeh und Seitan jetzt auch Erbsensteaks und Ackerbohnenfisch gibt, aber ich bin nicht die Zielgruppe. Veganer:innen waren nach keiner Meinung auch nie die Zielgruppe. Die Zielgruppe sind Mischköstler:innen, in deren Vorstellung Essen ohne Fleisch nur ein Teller mit Beilagen ist.
Ich mein das nich böse Diggi, aber verlaß deine Bubble.
Ich muss mir das auch immer ins Gewissen rufen, meine Bubble sind alles Ökos und Autonome.
Nichtsdestotrotz ist eine von Kapital inspirierte Marktoffensive für Fleischersatzprodukte nicht so groß wenn es da keine Nachfrage gäbe und wie gesagt, Veganer:innen sind die Zielgruppe gar nicht.
Der Omnis wegen, die sich nicht vorstellen können, auf Fleisch zu verzichten
Das waren deine Worte. Sorry wenn mich das reizt, aber typisch für Fanatiker (egal welcher Sorte) ist, dass jeder, der nicht ihre Ansichten teilt, böse (= vernichtungswürdig) oder blöd (= wertlos) ist. »Kann sich nichts Anderes vorstellen als das Gewohnte« ist für Letzteres ein typischer Code.
Andere Erklärungen sind nicht drin. Nächst liegend sind z. B. folgende:
Warum es mit etwas Neuem versuchen, wenn das bekannte funktioniert? Damit meine ich einfach den persönlichen Geschmack.
andere, persönlich dringendere Sorgen
Schlichtes Desinteresse an dem Anliegen, über das Andere ihre Person definieren
Ausgeprägte Abneigung, sich in einem so privaten Bereich bevormunden zu lassen (einschließlich »gut gemeinter« Ratschläge)
Eigene Erfahrungen mit Veganern, die auch alles andere wären, das geeignet ist, ihr Stattfindungs- und Überhebungsbedürfnis zu befriedigen.
Ich beziehe das Alles nicht auf dich persönlich…
Da wohl die meisten Nichtveganer Nahrungsmittel nichttierischen Ursprungs kennen und dauernd verzehren, ist die Gruppe, die sich vegane Ernährung für sich »nicht vorstellen können« sicherlich sehr klein und andere Gründe für Nichtveganertum deutlich einflussreicher.
Meine Aussage ist nicht wertend, sondern erklärend. Warum Mischköstler:innen sich nicht vorstellen können, kann vollkommen nachvollziehbare Gründe haben.
Druck in einem kapitalistischen System zum Beispiel, in dem Zeit fehlt um sich von gelerntem abzuwenden und Neues auszuprobieren, während man 8 Stunden in seinem Kubus funktionieren muß und damit plus Anfahrtsweg 10 Stunden seines Tages verbraucht.
Ich sehe mich in diesem Szenario auch nicht noch Zucchini Schiffchen ausprobieren.
Und dafür ist die vegane Salami Pizza. Oder die Beyond Würstchen. Oder die Erbsensteaks. Du machst halt weiter dein Ding und reduzierst dabei langsam tierische Produkte.
Klar, für Fanatiker wie mich, ist das ein nur langsamer Schritt, aber ich kann online noch so viel meckern, ich kann es niemandem verbieten. Und durch den Druck des Kapitalismus sich müde dem Wochenende zuzuwenden, ohne Sojasteaks und Seitanwurst ist auch nicht böse. Das Individuum außerhalb der oberen Zehntausend ist nur bedingt in der Lage den Kurs zu ändern und das kostet viel Kraft.
…aber es wär halt schon cooler wenn sie am Wochenende panierte Selleriesteaks grillen, statt Rind.
Das langsame Reduzieren des Verzehrs tierischer Produkte setzt den positiven Willen voraus, es überhaupt zu tun. Ein »kein Nerv dafür/kein Bock drauf/habe echt andere Sorgen« genügt völlig, es zu verhindern. Das ist aber eine Lähmung des Willens, nicht der Vorstellungskraft.
Und »sich nicht vorstellen können« ist schon etwas Innerliches (nicht fähig sein, ganz gleich, wie die Umstände sind). Sich etwas vorstellen bedeutet ja, sich die Umstände zu überlegen, unter denen es ginge.
Stimmt schon, aber manchmal will man trotzdem mit Freunden Burger essen gehen und da freu ich mich wirklich über vegane Alternativen.
Same mit Nudelgerichten. Klar essen wir Nudeln mit Pilzpesto, Erbsen oder Spinat drin. Aber aller paar Wochen hat man doch Bock das ganze mit veganen Würstchen zu machen, weil die bei mir einfach Kindheitserinnerungen triggern, für mich also auch mal Wohlfühlessen ist. Und da bin ich wirklich froh, dass es dafür eine brauchbare und identisch schmeckende Alternative gibt.
Was auch geschrieben wird, dass die starke Verarbeitung um fleischähnliche Produkte zu hoch ist und die Pflanzen deutlich Nährstoffe verlieren. Ich glaube, der Trend muss langfristig zu weniger verarbeiteten Produkten gehen.
Seit einigen Jahren vegan, man kommt sehr gut ohne diese “wie Schnitzel/Wurst/Käse” Produkte aus. Ist auch billiger und es gab nicht so vieles als ich damit angefangen hab. Ist eine Umstellung aber man findet so viel neues anstelle von “Ersatz”
Und da kommt ins spiel das es so viele Menschen gibt, die nicht kochen wollen/können. Kollege meinte gestern erst, essen machen sollte bei Ihm nicht mehr als 15 min dauern.
Das geht zwar, aber da muss man schon Routine haben.
Ist in Deutschland besonders schlimm, der Absatz von Fertigprodukten ist im Vergleich sehr hoch, gleichzeitig wollen alle nur unverarbeitete Bioprodukte. Da ist eine hohe Diskrepanz zwischen dem was die Menschen fordern und was sie wirklich kaufen. Meistens ist die Kritik gegen vegane Fertigprodukte unangebracht wenn gleichzeitig der Globus Leberkäs oder das XXL Möbelhaus Schnitzel das highlight des Tages ist, aber man muss es ja irgendwie rechtfertigen warum man pflanzlich nicht wenigstens probiert.
Wir essen nicht um den Salat drum rum. Das Argument hast du vermutlich schon oft gehört, fang doch bitte mal an, es inhaltlich zu erfassen.
Das “Argument” hab ich noch nie gehört. Mir ist klar dass wir den Großteil unserer Proteine und Kalorien von Pflanzen bekommen. Trotzdem ist die Tierindustrie für 3/4 der CO2Eq durch die Lebensmittelproduktion verantwortlich und für 3/4 des Flächenverbrauchs. Mir ist das recht egal dass du neben den toten Tier auch noch Salat isst (wow, wie ein Großer!)
Und dieser Umstand gibt dir nicht zu denken?
Das hast du dem Rest der Welt voraus. Der Großteil der Proteine in der Ernährung stammt nicht von Pflanzen.
Endlich sagt’s mir mal einer.
Nein. Es hat dir egal zu sein. Allein deine Selbstherrlichkeit gibt dir ein, dass du da etwas mitzureden hättest.
Ging schneller, als ich dachte.
Was ist denn dein “Argument”? Du hast mir sagen müssen du isst Salat, sags deiner Mama- vielleicht ist die stolz auf dich. Nur weil wir in Deutschland so viel Fleisch essen dass wir den mit dem Rest der industrialisierten Welt das Klima nur duch unsere Ernährung zerstören ändert das nichts daran dass Weltweit Pflanzen für mehr Protein sorgen.
Schlechten Tag in der Schule gehabt, hm?
Ja, aber wie soll die Lebensmittelindustrie dabei fett Kohle machen und Palmöl verarbeiten?
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die ganze Chose mehr ein Bildungsproblem ist. So ein bisschen Gesundheits- und Ernährungswissenschaft, kombiniert mit nem Kochkurs könnte vielleicht helfen.
Das bestgehütetste Geheimnis der Nahrungsmittel-Industrie: Man kann sich mit frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen billig gesund lecker satt essen, das ganze lange Leben lang. Daran verdient aber niemand Geld. Also denken sie sich immer neue Varianten von Salz, Zucker, Fett und Aromen aus, um uns aus der Gemüseabteilung zu locken. Klappt bei mir auch immer wieder: “Neue vegane Leberwurst von Regenwalder?! Mal ausprobieren!” :)
Das bestgehütete Geheimnis der Veganer: Man kann sich auch nur von tierischen Produkten ernähren. Nicht, dass ich’s würde, aber ganze Völker taten und tun es.
in unserem Kaufland ist btw. die einzige Abteilung, die keiner umgehen kann, die Gemüseabteilung. Bei unseren EDEKAs genauso. Die Gewürzmischungen sind irgendwo weit hinten, die Fertigprodukte muss man alle bewusst ansteuern. Wie passt das zu deiner These?
Der Artikel: Fleischalternativen sind super für den Planeten aber nicht so gesund
Ich: Unverarbeitetes Gemüse ist besser für den Planeten, viel gesünder und auch noch billiger
Du: Man kann aber auch Fleisch essen. Was sagst du dazu?
Ja, kann man. Der Preis für uns, unsere Umwelt und Mitgeschöpfe ist halt sehr hoch. Darum gehts ja in dem Artikel.
Ich habe deine Argumentationsweise nur gegen dich gewandt, um dir zu zeigen, was sie in meinen Augen taugt.
Deshalb mein Hinweis darauf, dass der Supermarktkunde bei uns geradezu in die Gemüseabteilung »gezwungen« wird (die Formulierung gibt nur in dem hiesigen Kontext Sinn), und nur in diese, alle anderen Abteilungen sind fakultativ. Und mein Hinweis darauf, dass Fertignahrung und Würzmittel nicht so aufdringlich präsentiert werden, wie es deine These eigentlich verlangt: Man findet sie ohne Weiteres, aber von selber daran vorbei kommen — eher nicht.
Anders ausgedrückt: Wenn deine Behauptung stimmen würde, müsste ich mich — überspitzt gesagt — am Eingang durch das Dosenfutter kämpfen und für das Gemüse eine denkbar lange Wanderung zur hintersten Ecke des Marktes unternehmen. Die Wirklichkeit sieht aber eher anders herum aus.
Ja, ich war etwas polemisch, ist natürlich keine echte Verschwörung. Aber die Nahrungsmittel-Industrie will gerne doofes Zeug verkaufen, weil sie nur damit echtes Geld verdient. Das war mein Punkt. :)
ich verstehe diesen pauschalen Hass auf Verarbeitung nicht. Eine Erbse ist nunmal keine Kuh, um etwas kuhaehnliches draus zu machen muss man es eben verarbeiten.
man kann durchaus auch Nährstoffe hinzufügen und so eine gute Nährstoffzusammensetzung im Endprodukt erreichen. Planted supplementiert ihre Produkte zb. mit Vitaminen und Eisen.
was man erreichen muss ist eine gesündere Zusammensetzung des Endprodukte, es ist völlig egal wie viele Verarbeitungsschritte dabei involviert sind.
Ich frage mich immer mehr, ob es eigentlich wirklich der Grad der Verarbeitung ist, die ein Lebensmittel ungesund macht, oder ob es nicht vielleicht einfach nur bis vor kurzem so gewesen ist, dass hochverarbeitete Lebensmittel ausschließlich Billigschund mit viel Gewinnmarge waren, für Kunden, die nur auf simple Zubereitung und Preis achten, nicht auf Zutaten, nicht auf Nährwerte, nicht auf ökologischen Impact. Und wir so mit der Zeit hochverarbeitet mit ungesund gleichgesetzt haben, obwohl es hier vielleicht nur eine hohe Korrelation gibt und eine Kausalität eher gering ist.
Den Teil mit dem Erhitzen kann ich ja beispielsweise noch nachvollziehen (wobei das ja genau so gut bei mir im Kochtopf passieren kann), aber im nächsten Satz wird dann einfach nur noch gedropt, dass ja auch “Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel oder Konservierungsstoffe” drin sein können. Ja, okay, und weiter? Was für Verdickungsmittel, was für Konservierungsstoffe, was ist konkret das Problem mit diesen Stoffen?
Ich fänd eine Untersuchung zum Einfluss des Verarbeitungsgrads mit Fokus auf diese neue Generation von Produkten, die Leute mit bewussterer Ernährung als Zielgruppe haben und auch nicht besonders günstig sind, schon interessant. Ich habe große Zweifel daran, dass ein Fake-Gouda auf Mandelproteinbasis so ungesund ist wie irgendwelche billig-convenience-Fertigprodukte, nur weil beides hochverarbeitet ist.
Warum was Kuh-ähnliches daraus machen? Erbse ist doch schon als Erbse lecker.
na weil was kuhaehnliches auch lecker ist. nur weil man Kühe nicht umbringen will heißt ja nicht das man die nicht lecker findet.
Der Omnis wegen, die sich nicht vorstellen können, auf Fleisch zu verzichten. Versteh mich nicht falsch, aus der Sicht eines Veganers ist es ganz drollig das es neben Tofu, Lupinen, Tempeh und Seitan jetzt auch Erbsensteaks und Ackerbohnenfisch gibt, aber ich bin nicht die Zielgruppe. Veganer:innen waren nach keiner Meinung auch nie die Zielgruppe. Die Zielgruppe sind Mischköstler:innen, in deren Vorstellung Essen ohne Fleisch nur ein Teller mit Beilagen ist.
Das wäre eine Zielgruppe mit dem Umfang 5.
Ich mein das nich böse Diggi, aber verlaß deine Bubble.
Ich muss mir das auch immer ins Gewissen rufen, meine Bubble sind alles Ökos und Autonome.
Nichtsdestotrotz ist eine von Kapital inspirierte Marktoffensive für Fleischersatzprodukte nicht so groß wenn es da keine Nachfrage gäbe und wie gesagt, Veganer:innen sind die Zielgruppe gar nicht.
Das waren deine Worte. Sorry wenn mich das reizt, aber typisch für Fanatiker (egal welcher Sorte) ist, dass jeder, der nicht ihre Ansichten teilt, böse (= vernichtungswürdig) oder blöd (= wertlos) ist. »Kann sich nichts Anderes vorstellen als das Gewohnte« ist für Letzteres ein typischer Code.
Andere Erklärungen sind nicht drin. Nächst liegend sind z. B. folgende:
Ich beziehe das Alles nicht auf dich persönlich…
Da wohl die meisten Nichtveganer Nahrungsmittel nichttierischen Ursprungs kennen und dauernd verzehren, ist die Gruppe, die sich vegane Ernährung für sich »nicht vorstellen können« sicherlich sehr klein und andere Gründe für Nichtveganertum deutlich einflussreicher.
Ich sehe wo das Mißverständnis liegt.
Meine Aussage ist nicht wertend, sondern erklärend. Warum Mischköstler:innen sich nicht vorstellen können, kann vollkommen nachvollziehbare Gründe haben. Druck in einem kapitalistischen System zum Beispiel, in dem Zeit fehlt um sich von gelerntem abzuwenden und Neues auszuprobieren, während man 8 Stunden in seinem Kubus funktionieren muß und damit plus Anfahrtsweg 10 Stunden seines Tages verbraucht.
Ich sehe mich in diesem Szenario auch nicht noch Zucchini Schiffchen ausprobieren.
Und dafür ist die vegane Salami Pizza. Oder die Beyond Würstchen. Oder die Erbsensteaks. Du machst halt weiter dein Ding und reduzierst dabei langsam tierische Produkte.
Klar, für Fanatiker wie mich, ist das ein nur langsamer Schritt, aber ich kann online noch so viel meckern, ich kann es niemandem verbieten. Und durch den Druck des Kapitalismus sich müde dem Wochenende zuzuwenden, ohne Sojasteaks und Seitanwurst ist auch nicht böse. Das Individuum außerhalb der oberen Zehntausend ist nur bedingt in der Lage den Kurs zu ändern und das kostet viel Kraft.
…aber es wär halt schon cooler wenn sie am Wochenende panierte Selleriesteaks grillen, statt Rind.
…
Das langsame Reduzieren des Verzehrs tierischer Produkte setzt den positiven Willen voraus, es überhaupt zu tun. Ein »kein Nerv dafür/kein Bock drauf/habe echt andere Sorgen« genügt völlig, es zu verhindern. Das ist aber eine Lähmung des Willens, nicht der Vorstellungskraft.
Und »sich nicht vorstellen können« ist schon etwas Innerliches (nicht fähig sein, ganz gleich, wie die Umstände sind). Sich etwas vorstellen bedeutet ja, sich die Umstände zu überlegen, unter denen es ginge.
Habe fertig mit klügerscheißen :)
Nein auch veganer*innen sind die Zielgruppe. Nicht jeder findet Fleischgeschmack eklig und hat die Disziplin jeden Tag zu kochen.
Stimmt schon, aber manchmal will man trotzdem mit Freunden Burger essen gehen und da freu ich mich wirklich über vegane Alternativen. Same mit Nudelgerichten. Klar essen wir Nudeln mit Pilzpesto, Erbsen oder Spinat drin. Aber aller paar Wochen hat man doch Bock das ganze mit veganen Würstchen zu machen, weil die bei mir einfach Kindheitserinnerungen triggern, für mich also auch mal Wohlfühlessen ist. Und da bin ich wirklich froh, dass es dafür eine brauchbare und identisch schmeckende Alternative gibt.