Besonders pikant das es eine Studie gibt die Kinderarmut gegen Bruttoinlandsprodukt geschätzt hat
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/kindergrundsicherung-auswirkung-kinderarmut-100.htmlDas Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) verweist auf eine OECD-Studie, wonach sich die gesamtgesellschaftlichen Kosten vergangener und aktueller Kinderarmut in Deutschland im Jahr 2019 auf etwa 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beliefen, also mehr als 100 Milliarden Euro.
aber mehr geht halt mit der Investitionsbremse nicht auser man ist Millionär
Dass man ausrechnen muss was verarmte Kinder uns kosten auch schon ein Armutszeugnis für alles was in dieser Politik hängt.
Ich finde das echt peinlich.
Was glaubt Lindner eigentlich, wer in 5-10 Jahren die jungen Fachkräfte sein werden? Der Typ ist so 1 erbärmlicher, ideologisch verbrämter Pimmel, das ist wirklich nicht zu ertragen.
Ist der wirklich so böse oder einfach nur dumm? Selbst in seiner eigenen Denke macht das keinen Sinn.
ja sie sind so böse. Es geht draum die gesellschaftliche Mobilität zu verringern, damit die Eliten und deren Speichellecker oben bleiben. Egal ob dreigliedriges Schulsystem, Stidiengebühren oder die kastrierte Kindergrundsicherung. Es geht darum, dass auch ein dummer Christian August später einen guten Job bekommt und nicht mit deutlich kompetenteren Menschen aus der Unter- und Mittelschicht konkurrieren muss.
Dafür den eigenen Vorteil zu zementieren ist auch jeder gesellschaftliche Schaden recht. Lieber sich selbst ein Auge ausstechen, solange man den anderen zwei ausstechen kann.
Ganz genau. Die Folgen kann man hier in England schön sehen: ein zementiertes Klassensystem mit einer reiche Kaste, die tun und lassen kann, was sie möchte. Können muss man hier nicht viel, wenn man vermögende Eltern hat. Dann heißt es Privatschule, Oxbridge (durch beides wird man bequem durch-tutoriert) und anschließend irgendein Finanzjob in London. Den weniger gut Betuchten wird währenddessen erzählt, Linke, Pakistanis, Polen und die EU seien das eigentlich Problem und das wird auch freudig so angenommen
Ein zehntel von dem was Verbände gefordert hatten. Pervers asoziale Scheiße von der Zukunftskoalition.
Wow, dieser Hass gegen arme Kinder ist nicht mehr zu verstehen. Wie kann man das “wichtigste Sozialprojekt” der Ampel (so im doch so heiligen Koalitionsvertrag festgelegt) derart kastrieren und gleichzeitig noch knapp dreimal so viel Geld für eine sinnlos Steuererleichterung ausgeben. Das ganze wird dann noch mit “sozialklimbim” und “endlich muss wieder an die Wirtschaft gedacht werden” kommentiert. Das man sowas in einem Land mit einer so niedrigen Geburtenrate, miesen Demographie und einer Armutsquote unten jungen Menschen, die europaweit ganz weit vorne liegt, so offen sagen kann und dabei noch auf Zustimmung stößt ist mir völlig unerklärlich. Was denken denn Lindner und Co wie das Geld für die Kindergrundsicherung hingeht? Ich würde mal vermuten, dass es alles einfach (zu Gunsten der lokalen Wirtschaft) konsumiert wird und sicher nicht irgendwo offshore landet oder für Aktienrückkäufe verwendet wird wie bei dem bekloppten Wachstumschancengesetz.
Der Hass gegen arme Kinder ist letztendlich nur eine Projektion vom Hass auf die armen Eltern, die ja alle (!) zu faul zum Arbeiten sind, warum wären sie sonst arm? Saufende Sozialschmarotzer, die nichts zur Gesellschaft beitragen wollen. Und die Kinder sind ja nur dazu da, um Kindergeld abzugreifen. Warum sollte man denen noch extra Geld geben?
Ok, nehmen wir diese Denke mal an, nur als Gedankenexperiment (und ich weiß, du sprichst hier quasi als Zitat). Sollte ich dann nicht ein Interesse daran haben, wenigstens die Schulen vernünftig auszustatten, damit die Kinder lernen, dass Leistung sich lohnen kann?
Diese ganze neoliberale Ideologie ist einfach nur Menschenverachtung mit pseudorationaler Maske.
Ja das ergibt wirklich überhaupt keinen Sinn. Gerade die Wirtschaftsliberalen sollten doch ein Interesse daran haben, in der Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte zu haben. Bildung ist doch die beste Zukunftsinvestition für eine Gesellschaft. Vielleicht ist die Denke auch einfach “wieso, es läuft doch einigermaßen. Ist ja noch nicht komplett im Eimer alles, also muss man auch nichts tun. Kostet ja schließlich alles Geld.” Diese Angst Geld auszugeben lähmt dieses Land so hart. Als Unternehmer würden die sowas doch auch nicht machen
Doch, genau sowas würden die machen. Nennt man Heuschrecken. Aber scheinbar kapieren die nicht, dass das für ein Land nicht so besonders klug ist.
Hart auch der Satz von Lindner, dass das jetzt wohl auf absehbare Zeit die letzte größere Sozialreform sein wird, weil wegen zu teuer. Ich mein, war klar, dass er das so sieht, aber mit dem Wissen hätte er dann hier doch wenigstens mal ein bisschen spendabler sein können
Spannend wie das mit dem im Text erwähnten soziokulturellen Existenzminimum und den Regelsätzen beim Bürgergeld zusammen passen soll, find ich. Die können folgerichtig ja nur steigen oder die Berechnung wird genau so Murks bleiben wie sie ist.
Finanzfaschisten agieren fianzfaschistoid. Nicht auszudenken.
Wie enttäuschend. Das ist ja kaum mehr als Lindners Minimalzusage. Natürlich sagt Paus, dass sie zufrieden ist, jetzt wo man was entschieden hat. Aber anscheinend gibt es ja noch mehr Anpassungen organisatorischer und bürokratischer Natur. Da steig ich noch nicht wirklich durch, was davon jetzt großartig neu oder anders ist, bzw. was das in der Praxis bringen soll. Von daher keine Ahnung, ob es jetzt trotz des wenigen Geldes dennoch eine Verbesserung ist