Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, sieht sein Land in einem Stillstand auf dem Schlachtfeld gefangen. In The Economist machte er das Fehlen von Kampfflugzeugen und Soldaten dafür verantwortlich. Zwar konterte Präsident Wolodymyr Selenskyj, es gebe keine Pattsituation, aber auch Kommentatoren sehen eine ernste Lage und fragen nach Auswegen.
Anders Nielsen hat hierzu eine interessante Einordnung gemacht. Das jetzt die Realität durchdringt, dass dieser Krieg nicht mit ein paar Panzern in einer Einzeloffensive zu gewinnen ist sondern lange dauern wird.
[11 min video] https://youtu.be/jSwIAVelw9o
Natürlich weiß Herr Nielsen mehr als ich jemals werde aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass nicht irgendwann (eher bald) der Punkt erreicht ist, dass das ukrainische Volk im zehntausendfachen verbluten keinen Sinn mehr sieht und nicht lieber die Option zieht Krim und Co. abzugeben und in Neutralität zu leben.
Neutralität wird es niemals geben. Du glaubst doch nicht, dass das Säbelrasseln Russlands dann aufhört?
Säbelrasseln würde bedeuten Krieg anzudrohen und dann nicht durchzuziehen. Russland wird, wenn es sich etwas erholt haben, sofort weitermachen. Alles, was nicht unter NATO-Schutz steht, ist Fair Game für Putin. Moldau, Georgien, wieso nicht mal Kasachstan, Belarus muss noch fertig angeschlossen werden…