Im Zusammenhang mit einer geplanten Abschiebung ist es in einer Kirchengemeinde in Schwerin am Mittwochmorgen zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Zwei Männer hatten laut Polizei versucht, sich einer Abschiebung zu entziehen. Der Flüchtlingsrat kritisierte das Vorgehen der Polizei scharf.
Zusammenfassung:
Die Polizeieinsätze in Schwerin vom Mittwochmorgen sind nach Angaben der Polizei und der Flüchtlingshilfe eindeutig eskaliert. Die Polizei hatte zunächst davon gesprochen, dass es sich bei den beiden Männern um Iraker handelte, die abgeschoben werden sollten. Nach Angaben der Flüchtlingshilfe handelt es sich bei den beiden Männern um zwei volljährige Söhne der Familie, die aus Afghanistan kommt und sich zu diesem Zeitpunkt im Kirchenasyl der evangelischen Petrusgemeinde in einer kleinen Straße am Rande eines Plattenbaugebiets befand. Die Polizei hatte zunächst von einer Gefährdslage gesprochen, die sich aber nach eigenen Angaben nicht bestätigt habe. Nach Angaben der Polizei und der Flüchtlingshilfe habe sich die Situation vor Ort im Laufe des Einsatzes zunehmend beruhigt.:::