Auf der Suche welche Medien bereits über den Rexxit berichten bin ich über diesen Artikel über Reddit von der Tagesschau gestoßen.
Ich finde dieser behandelt eins der Probleme der aktuellen Situation ganz gut (Geht u.A. aber auch auf die Problematik der Bezahlung von Moderatoren ein).
Ich hoffe mal dass wir in den nächsten Tag hierzu einen Folgeartikel von der Tagesschau sehen.
Hm… Also, streng genommen ist die Lemmy Software AGPL lizenziert. Afaik heißt das, dass man es nicht kommerziell verwenden darf.
Die Frage ist, inwiefern das Kompensieren der Mods für ihre Arbeit+Infrastruktur dazu zählt.
Andererseits achtet nun in der Regel niemand wirklich drauf. Und notfalls kann man immer auch abmachen, dass zb 2-5% der Donations an die Software EntwicklerInnen gehen - und so geht das mit der Lizenz dann schon.
Der clue ist einfach, dass es zumindest alles möglich ist. Das ist permissionless 😎
Die AGPL ist eine sogenannte Copyleft-Lizenz. Man darf Software, die mit der AGPL lizensiert ist, natürlich auch kommerziell verwenden. Man muss halt den Nutzern der Software dieselben Rechte einräumen, von denen man selbst profitiert hat. Das heißt unter anderem, dass man auch ihnen den Quellcode inklusive aller Änderungen, die man daran vorgenommen hat, zugänglich machen muss.
Achso. Dann ist das ja in Ordnung. Die meisten ServerbetreiberInnen werfen eh keine Änderungen daran machen.
AGPL hat absolut nichts mit einem Ausschluss kommerzieller Verwendung zu tun.
AGPL besagt nur, dass man den Source Code und alle Modifikationen veröffentlichen muss, (im Gegensatz zur GPL) selbst dann, wenn man die Software selbst nicht veröffentlicht.
Die AGPL verbietet nicht mal, dass man Geld für die Auslieferung des Source Codes (z.B. für Datenträger, Versandt oder gar Traffic-Volumen) verlangt. Und schon gar nicht verbietet die AGPL, dass man Geld für Dienstleistungen rund um den Code verlangt.
Man darf z.B. ohne Probleme Geld dafür verlangen, dass man einen Service hostet/anbietet oder dass man die Installation wartet/betreut. Man darf sogar Geld für eine kompilierte Version des Sourcecodes verlangen. Und natürlich darf man Geld für Moderieren nehmen.
Die AGPL verlangt im Grunde nur:
Bin kein Anwalt, aber aus der Lizenz sehe ich kein Hindernis, für einen Account auf meiner Instanz 5€ zu verlangen. Ob das ein gutes Business wird … glaub nicht.