Um das Klima zu retten sind tief eingreifene Änderungen in der Gesellschaft weltweit notwendig. Wenn diese jedoch zu schnell und intensiv verlangt werden können Gegenbewegungen entstehen und sich die Bekämpfung des Klimawandels politisieren (Afd, Konservative). Außerdem kann die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Klimabewegung sinken (bereits z.B. auf r/de bzgl. Klimaklebern). Dadurch waren die schnellen Änderungen sogar kontraproduktiv.
Auf das Argument, dass es aktuell nicht schnell genug gehen kann und eigentlich zu langsam agiert wird, kann entgegnet werden, dass hier nur danach optimiert werden sollte wie in X Jahren möglichst wenig Temperatur Anstieg erzielt wird. Falls eine bestimmte Grenze nicht möglich ist weil die notwendigen Änderungen zu Aktzeptanzverlust führen würden, dann hilft es auch nichts auf schnellere Änderungen zu pochen.
Wie geht ihr damit um? Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, dass ein zu extremes Verlangen, Demonstrieren und Wählen aus diesem Grund kontroproduktiv ist? Gibt es hier Abhandlungen, die sich mit diesem Thema beschäftigen? Durch die Komplexität des Systems finde ich es sehr schwer hier den richtigen Tradeoff zu finden.
Ich glaube so lange so viele Menschen ihre persönlichen Befindlichkeiten in keiner Weise hinten an stellen können sind wir halt einfach verloren. Es erscheint mir auch als absurdes Argument, denn ewig langes Warten ist schlicht nicht möglich. Außer man akzeptiert dass es dann eben keine Menschen mehr gibt.
Ich dachte es wäre mittlerweile Konsens, dass es eben nicht komplett verloren ist, sondern, dass es auf jedes Zehntel Grad ankommt. Je kleiner die Peak Temperatur in diesem Jahrhundert sein wird, desto besser. Auch wenn schon viele Schäden entstehen, ist es immer noch besser, dass nicht noch mehr Schäden entstehen.