Um das Klima zu retten sind tief eingreifene Änderungen in der Gesellschaft weltweit notwendig. Wenn diese jedoch zu schnell und intensiv verlangt werden können Gegenbewegungen entstehen und sich die Bekämpfung des Klimawandels politisieren (Afd, Konservative). Außerdem kann die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Klimabewegung sinken (bereits z.B. auf r/de bzgl. Klimaklebern). Dadurch waren die schnellen Änderungen sogar kontraproduktiv.

Auf das Argument, dass es aktuell nicht schnell genug gehen kann und eigentlich zu langsam agiert wird, kann entgegnet werden, dass hier nur danach optimiert werden sollte wie in X Jahren möglichst wenig Temperatur Anstieg erzielt wird. Falls eine bestimmte Grenze nicht möglich ist weil die notwendigen Änderungen zu Aktzeptanzverlust führen würden, dann hilft es auch nichts auf schnellere Änderungen zu pochen.

Wie geht ihr damit um? Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, dass ein zu extremes Verlangen, Demonstrieren und Wählen aus diesem Grund kontroproduktiv ist? Gibt es hier Abhandlungen, die sich mit diesem Thema beschäftigen? Durch die Komplexität des Systems finde ich es sehr schwer hier den richtigen Tradeoff zu finden.

  • EddyBot@feddit.de
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    1 year ago

    Wir sind schon so tief im Klimawandel drinnen das wir garnicht mit zu vielen Maßnahmen übers Ziel hinausschießen können

    Die Aufgabe der PolitikerInnen sollte es sein unbeliebte Maßnahmen positiv zu kommunizieren und Härtefalle aufzufangen
    Ich bin sicher ein Christian Lindner könnte dir selbst teure Klimaschutzmaßnahmen schmackhaft verkaufen, wenn er nur wollte
    stattdessen grenzt der Diskurs bei Konservativen/Neoliberalen Politikern sowie einigen Medien an Klimawandelleugnung (https://www.volksverpetzer.de/analyse/fdp-fraktion-klimaleugner/) und verarschen lieber die Bevölkerung mit Desinformation und regelrechtem Hass gegen Klimaschutz