Schade. Die Idee hatte ich jedoch schon immer etwas angezweifelt. Die Flüssigsalzreaktoren und Thoriumreaktoren sehen da vielversprechender aus.
Was aber am besten wäre, wäre Kernfusion. Das wäre riesig und könnte uns vielleicht auf der Kardaschow-Skala auf eine 1 bringen.
Kurz nach Tschernobyl hieß es, wenn in 5 Jahren die Kernfusion läuft, ist alles ok. Es sind immer noch 5 Jahre, bis die Kernfusion läuft. Es werden auch noch in weiteren 38 Jahren noch 5 Jahre sein.
Solange das Funding für Fusion pausiert ist, geht’s natürlich nicht voran.
Das heißt die Finanzierung, Sie Angelsachse!
Es gibt da eine 30-Jahre-Konstante: Bis zur Fertigstellung der ersten produktiven Fusionsreaktoren dauert es noch 30 Jahre. Seit Jahrzehnten.
Um fair zu sein hängt diese Konstante aber auch mit der mangelnden Förderung der diesbezüglichen Forschung und der mangelnden Ahnung von Journalisten zusammen.
Ändert nichts daran, dass Kernfusion nicht die Lösung für den Klimawandel sein wird. Dafür würde es selbst bei ausreichenden Forschungsgeldern noch zu lange dauern, bis sie ausreichend ausgereift ist.
Seriöse Angaben aus der Forschung sprachen bisher eher vom Ende dieses Jahrhunderts, womöglich später. Die 30 Jahre Angabe könnte mitunter von diversen Durchbrüchen geprägt sein (noch 30 Jahre bis mehr Strom produziert wird, als ohne die Effizienz der Laser zu berücksichtigen hereingesteckt wird, noch 30 Jahre bis es mit dem und dem Konzept zu einer nachgewiesenen Fusion kommt), die es auch bereits gab, hat aber nichts mit seriösen Schätzungen für den skalierten wirtwchaftlich profitablen Einsatz von Kernfusion gemein.
Prognosen über Strom liefernde Reaktoren liegen seit Jahrzehnten jeweils etwa 30 bis 50 Jahre in der Zukunft. Von manchen Kritikern wird diese Zeitspanne spöttisch als „Fusionskonstante“ bezeichnet, in Anspielung auf die Erdölkonstante.
Hab’s gefunden :)
Ja, weil die Investitionen darin minimal sind.
167 Milliarden in 2009 und 301 Milliarden USD in 2019 für erneurbare Energien.
Für Iter wurden bis 2020 etwa 25 Milliarden EUR investiert.
Kann man sich nicht wundern wenn es immer noch 30 Jahre dauern soll und ständig gekürzt wird.
Weil Erneuerbare sicher funktionieren und Iter im Vergleich dazu nur ein Forschungsprojekt ist.
Wenn man Jahrzehnte Rekordsummen investiert funktionierts natürlich. Das ist kein Wunder. Es ist ja nicht als ob Kernfusion trotz der mäßigen Investitionen gar nichts erreicht hat.
- 2022 Dezember - erstmals mehr Energie freigesetzt (~50%) als reingestopft
- 2022 Februar - 59 Megajoule erzeugt
- 1997 22 Megajoule freigesetzt (negative Bilanz)
Weiter werde ich jetzt nicht suchen.
Wo wären wir wenn wir anstelle von 2Mrd/Jahr in Kernfusion und >160Mrd/Jahr in andere erneuerbare Energien, die ganz Sache umgedreht hätten. Der Unterschied ist kolossal: 80x mehr. Und das über Jahrzehnte.
Stell dir vor du würdest das mit Menschen machen: in eine Gruppe investierst du minimal und in die andere maximal. Welche Gruppe wird wohl nach 30 oder 50 Jahren große Fortschritte machen? Oder mit einem Betrieb. Warum können Deutsche Betriebe nicht so schnell wachsen wie die aus den USA? Könnte es daran liegen dass Startups dort mit 10, 20, 60 oder mehr Millionen anfangen und in Deutschland gerne mit 200 Tausend?
In den Präsentationen von NuScale sah alles zunächst nach einer strahlenden Zukunft aus.
Genial :D
in Präsentationen halten sind die Amis halt ungeschlagene Meister.
Einfach mal auf Indiegogo gehen und schauen, was da für ein Mist mit schillernden, tollen Werbevideos und genialen Produktpräsentationen angepriesen wird - nur um am Ende bestenfalls Kernschrott, im schlechtesten Falle GAR NIX zu bekommen.
Wie kann das denn sein? Sämtliche Redditoren und Lemminge beteuern doch seit jeher, dass Nukular unvergleichlich billig ist. Sollten die etwa alle keine Ahnung gehabt haben? Potzblitz.
Atomlobby regiert die Welt, ist echt gruselig. Gen4 Generatoren existieren nur auf dem Papier, Gen3,5 sind überhaupt erst im Bau, Gen3 produzieren Müll dessen Entsorgung nicht gelöst ist (und die zwei Länder die eine Endlagerung haben, haben bereits erklärt daß sie nichts annehmen weil die anderen ihren Dreck selber loswerden können), und eine Lösung für den Klimawandel ist Atomstrom auch nicht weil die 20 Jahre die du brauchst um einen Reaktor zu bauen viel zu lange sind, geschweige denn der nächste Reaktor den man dann nochmal 20 Jahre lang baut, und dann nochmal 20 Jahre. Wieviele ekann man denn bitte parallel bauen, und wieviele brauchen wir? Wenn die Fossilen nur halb soviel Energie in die Erneuerbaren stecken würden wie sie in den Erhalt der Fossilen und das ausbremsen der Erneuerbaren stecken, hätten wir schon längst alle Ziele erreicht. Aber nein, Mammon Mammon über alles, die Bevölkerung soll Scheiße fressen und an Hitzewellen verrecken. Korrupte Mörder, ein jeder einzelner von ihnen. Wie lange weiß dieses Dreckspack denn schon von der Auswirkung der Fossilen auf das Klima und hats vertuscht? Daß diese Organisationen nicht zerlegt und ihren Mitgliedern nicht wegen Verbrechen gegen die Menschheit der Prozeß gemacht wird, ist ein bodenloses Trauerspiel für sich.
Und die Leute bejubeln den hirnamputierten Schwachsinn der Atomlobby auch noch auf allen sozialen Kanälen. Aber die Leute fressen halt alles was man ihnen hübsch anmalt, vor allem, wenns lang genug mit Bleifarbe angemalt wurde. Nichts ist so leicht zu kontrollieren als Idioten. Bildungsetat kürzen, Löhne runter, Arbeitnehmerrechte aushöhlen, und schon ist das Volk zu sehr damit beschäftigt über die Runden zu kommen um sich um irgendwas anderes zu kümmern. Brauchts gar keine geheimen Absprachen oder bizarre Verschwörungstheorien dafür, jene denen das System in die Hände spielt sind am Erhalt des Systems interessiert. Da überschneiden sich einfach alle Interessen.
Kann man nicht soviel fressen wie man kotzen möchte.
Das lustigste (und traurigste) dabei ist noch dass die Erneuerbaren gut rentieren. Ein typischer Nordsee-Windpark wirft eine Kapitalrendite von (faustregel) rund 6% p.a. ab. Ich würde mich darum reißen, eine grüne Investition tätigen zu dürfen die 6% abwirft! Aber natürlich bekommt der Pöbel dazu keinen Zugang, wo kämen wir denn da hin.
Das Problem ist, die Fossilen rentieren noch deutlich mehr. Und weil die Kapitalrendite wichtiger ist als das Überleben der Menschheit… gestikuliert wild auf die generelle Situation
Lage der Nation macht ab und zu Werbung für Prokon, eine Energiegenossenschaft, die in erneuerbare Energien investiert (3-5% Dividende). Und auch über Crowdinvest besteht die Möglichkeit Anteile an Windrädern und Solarparks zu bekommen. Es ist nicht straigtforward und 6% sind vielleicht auch etwas zu hoch gegriffen, aber es ist durchaus möglich.
Eine spannende Entwicklung die sich auch gerne die Atomkraftfreunde in und außerhalb Deutschlands anschauen können wenn sie über AKWs in Deutschland reden…
Das wäre nicht selektiv genug. Man darf ja nur die Vorteile erwähnen und die ungelösten Probleme hinsichtlich Sicherheit, Logistikketten und Nachhaltigkeit nicht thematisieren. AKW-Freunde mögen diesen Trick.
Ach was! Schuld sind nur diese Umweltaktivisten!
Dafür müsste man ja von seinem hohen Ideologie-Ross herunterkommen. Tja schade eigentlich…
😮
1,4 MILLIARDEN Dollar verbrannt…
Für eine Luftnummer, die von Anfang an als Witz und eine Technik von vorgestern klar war.
Nur als Anhaltspunkt: Für den Bau einer Windkraftanlage rechnet man rund 2,5 - 4 Mio. Euro pro installiertem Megawatt Leistung (inkl. Stromanschluss und alle Komponenten. Vorausgesetzt, man KAUFT alles und beauftragt es einzeln).
Diese “Entwicklungsinvestition” wäre also das Äquivalent zu 30-35 errichteten Windrädern mit einer Gesamtleistung von mindestens 350 Megawatt gewesen.
Installierte Leistung zu vergleichen, wenn das eine nahezu das ganze Jahr auf maximaler Leistung läuft, aber das andere nicht, ist nicht sehr zielführend.
9,3 Mrd. sollte das ganze am Ende kosten, die 1,4 Mrd. sind tatsächlich investiert (und damit eventuell verbrannt) worden.
Das geplante Kraftwerk werde nicht gebaut, meldete NuScale vor wenigen Tagen. Es sei unwahrscheinlich, dass sich genügend Kunden für die Energie finden würden. Der Projektpartner Utah Associated Municipal Power Systems teilte dem Magazin „Science“ mit, in der nahen Zukunft werde sich das Unternehmen stattdessen auf den Ausbau von Windenergie, Solarkraftwerken und Batterien konzentrieren.
Was das Projekt von NuScale am Ende gekillt hat, war seine schlechte Wirtschaftlichkeit“, sagt der Physiker M.V. Ramana, Nuklearexperte und Professor an der University of British Columbia. Die Ausgaben für das NuScale-Projekt in Idaho waren ursprünglich auf 5,3 Milliarden Dollar angesetzt. Doch Anfang 2023 schockierte das Unternehmen die Szene mit einer massiven Steigerung der geschätzten Kosten: 9,3 Milliarden Dollar wurden nun veranschlagt, 75 Prozent mehr. NuScale machte steigende Preise für Stahl, Kupfer und andere Werkstoffe dafür verantwortlich. Die Folge: Statt wie früher projiziert 55 Dollar pro Megawattstunde sollte der Strom aus dem SMR nun 89 Dollar kosten.
Solarenergie plus Energiespeicher sei mit 45 Dollar pro Megawattstunde viel billiger – und werde immer preiswerter.
Was das Projekt von NuScale am Ende gekillt hat, war seine schlechte Wirtschaftlichkeit“, sagt der Physiker M.V. Ramana, Nuklearexperte und Professor an der University of British Columbia.
Ist “gekillt” jetzt schon Nachrichtendeutsch? English “killed” und “gekillt” sind jetzt schon noch ein Unterschied.
Gibt immer mehr Anglizisme, fällt mir besonders hier auf Lemmy auf. Insistieren anstatt darauf bestehen, inkludiert anstatt miteingeschlossen, usw
Deine Beispiele sind Wörter aus dem Lateinischen, die es seit Ewigkeiten in beiden Sprachen gibt. Gekillt ist aber ein wirklicher Anglizismus.
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So eine Überraschung aber auch. Niemand hätte das voraussehen können. Das kam völlig aus heiterem Himmel.
Atomkraftfans wollen einfach nicht kapieren dass Atomkraft die teuerste Art der Stromerzeugung ist. ErNeUeRbaEe sInD So tEUeR…
Na ja, Atomkraft kann schon profitabel sein. Wenn der Staat die Entwicklung bezahlt, den Bau und Betrieb subventioniert und den Rückbau übernimmt. Aber in der Zwischenzeit kann man richtig fett Kohle abgreifen. Und dann stiehlt man sich halt locker mal aus der Verantwortung.
Für das Geld kann man wieviele Photovoltaikanlagen bauen?
Bei ca. 1.500 $/kWp für private Dachanlagen in Deutschland (also eher Solar ziemlich teuer geschätzt) könnte man mit den jetzt veranschlagten 9,3 Mrd. $ ca. 14 GWp an Solarleistung bauen. Bei ca. 1.000 Volllaststunden, ist das soviel Strom wie zwei große Kernkraftwerke im Jahr.
Würde man große Anlagen, effizienter und in besserer Lage bauen, würden wir vlt. 10 große Kernkraftwerke ersetzen können.
Danke, ich gehe jetzt ein bisschen in die Ecke da zum weinen.